Nach dem gewonnenen Rechtsstreit um seine Ranch in Tavullia sind die Streitereien für Valentino Rossi offensichtlich noch nicht beendet. Jetzt wird der Yamaha-Pilot von zwei ehemaligen Mitarbeitern angeklagt - es geht um ganze 114.000 Euro.

Wie die italienische 'GPOne.com' berichtete, klagt das Ehepaar Victor Untu und Jigan Zinaida den MotoGP-Superstar und Vater Graziano Rossi an. Laut ihrem Anwalt Mario Del Prete wurde das Paar am 24. und 27. Dezember 2016 "auf traumatische Weise" gekündigt, nachdem sie zehn Jahre als Verwalter einer Villa gearbeitet hatten.

Grund für die Kündigung soll zum damaligen Zeitpunkt der Verkauf des Anwesens und die Auflösung der Firma, der sie gehörte, gewesen sein. Der gesetzliche Vertreter der Firma 'Domus Mea' war Graziano Rossi. Mit der Auflösung dieser Firma ging die Villa in den Besitz des ehemaligen Rennfahrers über, der sie seinem Partner und Sohn Valentino überschrieb. Dem Yamaha-Pilot gehört das Anwesen noch immer.

Die Forderung des Paares ist deutlich: Sie verlangen von Rossi vor dem Gericht im italienischen Pesaro sechs Monatsgehälter Entschädigung sowie fünf Jahresgehälter, die sie nicht erhalten haben. Die Abfindung wurde anhand der früheren monatlichen Gehälter der beiden Ehepartner berechnet, Victor Untu verdiente 2600 Euro, seine Frau 1600 Euro. Das 13. Gehalt mit einberechnet liegt die Entschädigung für die nicht bezahlte Arbeitszeit bei 89.000 Euro, insgesamt fordert das Ehepaar 114.000 Euro von Graziano und Valentino Rossi.

Rossis Anwälte dementieren, dass die ehemaligen Mitarbeiter unbezahlte Arbeit geleistet haben, da sie nur auf Nachfrage des Eigentümers hin ihren Dienst verrichteten. Des Weiteren wird ebenfalls bestritten, dass das Ehepaar die angebliche Arbeit (im Garten und im Pool) überhaupt verrichtet habe. Als Beweis dient eine lange Liste an Firmen und Rechnungen für diese Arbeit. Die Anhörung in diesem Fall beginnt am Freitag, den 12. Januar 2018 vor Richter Maurizio Paganelli.