1. Dani Pedrosa (Repsol Honda): "Ich bin mit dem Tag zufrieden, auch wenn er natürlich ein bisschen komisch war. Beide Mal hat es angefangen zu regnen, als wir auf die Strecke gehen wollten. Dann mussten wir das Setup und die Reifen wechseln. Wir hatten nie die Möglichkeit auf Slicks rauszugehen und sind nicht viele Runden gefahren, weil die Strecke im Nassen nie nass genug war. Am Nachmittag war die Strecke fast trocken und die Reifen wurden ein bisschen wärmer. Morgen werden wir sehen, wie die Bedingungen sind und wie unser Gefühl wird."

2. Jorge Lorenzo (Ducati): "Vor allem am Nachmittag lief es optimal. Wir wollten etwas im Trockenen ausprobieren. Die Moto3 hat ihr Training im Trockenen beendet und nur ein paar Minuten, bevor wir angefangen haben, hat es wieder angefangen zu regnen. Das ist schade und hat alle unsere Pläne beeinflusst. Ich war trotzdem konkurrenzfähig. Man kann nicht unbedingt viele Schlüsse daraus ziehen, aber es ist wichtig, unter allen Bedingungen schnell zu sein."

3. Johann Zarco (Tech3 Yamaha): "Ich bin mit dem ersten Tag in Aragon zufrieden. Für mich war es gut, meine ersten Runden auf einem MotoGP-Bike hier im Nassen zu fahren. Wenn die Bedingungen so sind, habe ich mehr Zeit und weniger Stress. Wenn man von den ersten Runden an pushen muss, ist es ziemlich schwierig und man ist am Sonntag sehr erschöpft. Deshalb war ich mit den nassen Bedingungen zufrieden. Mein Gefühl war ebenfalls positiv."

4. Marc Marquez (Repsol Honda): "Heute lief es gut. Unter diesen Bedingungen lernt man nicht viel. Die Strecke war am Morgen nass, während es am Nachmittag abgetrocknet ist. Wir haben uns entschieden, in den wechselnden Bedingungen keine großen Risiken einzugehen. Deshalb bin ich in den letzten Minuten in der Box geblieben. Heute war es gut, ein tolles Gefühl für das Bike zu haben, denn auf der anderen Seite war es unmöglich, Informationen zu sammeln."

5. Karel Abraham (Aspar Ducati): "Ich bin sehr zufrieden. Ich habe mir nach dem nassen Tag in Misano Gedanken gemacht, weil es im FP1 angefangen hat zu regnen. Ich bin auf Slicks rausgegangen, um es auszuprobieren und um zumindest eine gute Runde zu fahren. Aber es war dafür schon zu nass. Beim ersten Run auf Regenreifen lief es nicht so gut. Vielleicht war ich ein bisschen nervös nach dem letzten Rennen, aber der zweite und dritte Run lief ganz gut."

6. Cal Crutchlow (LCR Honda): "Es lief nicht zu schlecht. In der zweiten Session hat mein Arm etwas geschmerzt, vermutlich lag es an dem linksgerichteten Kurs. Ich muss den Lenker immer noch anders halten, da ich meinen Finger gerade halten muss. Aber wir arbeiten daran und schauen, ob wir das bis morgen noch verbessern können, indem wir meine Sitzposition etwas verändern. Insgesamt habe ich mich auf dem Bike aber wohlgefühlt. Nicht fantastisch, aber wären wir heute ein Rennen gefahren, wären wir konkurrenzfähig gewesen. Das ist vielversprechend."

Sam Lowes fuhr am Freitag in Aragon ein tolles Ergebnis ein, Foto: Aprilia
Sam Lowes fuhr am Freitag in Aragon ein tolles Ergebnis ein, Foto: Aprilia

7. Sam Lowes (Aprilia): "Ich denke, dass uns der Valencia-Test geholfen hat. Wir konnten ein paar Lösungsansätze finden, vor allem für die Elektronik. Unter diesen Bedingungen konnte ich schnell sein, ohne Fehler zu machen. Es war schön, mein Potenzial zu zeigen, auch wenn ich es lieber auf trockener Strecke geschafft hätte. Morgen im FP3 werden viele Fahrer pushen, um direkt ins Q2 zu kommen. Das Ergebnis würde mich auch freuen, aber ich werde mich darauf konzentrieren, das Rennen vorzubereiten. Für mich wird es das erste Mal auf einem MotoGP-Bike in Aragon sein und mir gefällt die Strecke."

8. Andrea Dovizioso (Ducati): "Heute hatten wir kein Glück, denn es hat angefangen zu regnen bevor die Sessions überhaupt begonnen hat. Das hat den Tag eigentlich nutzlos gemacht. Wir haben ein bisschen an der Elektronik gearbeitet, aber weil ein wenig Wasser auf der Strecke war, waren die Reifen schnell runter. Wir sind nur so viele Runden gefahren, um in die Top-10 zu kommen. Morgen müssen wir von vorn anfangen."

9. Aleix Espargaro (Aprilia): "Mir gefällt die Strecke und sie passt gut zu meinem Bike. Es war schade, dass wir am ersten Tag nicht das volle Potenzial nutzen konnten. Mit nassen Reifen, aber nicht viel Wasser auf der Strecke, waren die Bedingungen nicht ideal, aber wir konnten konkurrenzfähig sein. Morgen wird es kompliziert. Wir werden nicht viel Zeit haben, um uns für einen Reifen für das Rennen zu entscheiden. Es wird wichtig, die richtige Entscheidung zu treffen."

10. Pol Espargaro (KTM): "Das war ein komischer Tag. Heute war es ziemlich tricky, und ich wollte vorsichtig sein und nicht allzu viele Runden drehen. Ich habe mir gesagt: Am restlichen Wochenende ist es trocken. Aber zum Glück für mich hat es auch im FP2 geregnet. Die Vorhersage sagt zwar, dass es morgen nicht regnet. Wenn es aber mehr regnet, sind wir immerhin Zehnter und damit schon im Q2. Aber ich bin jetzt nicht sonderlich stolz drauf. Wir sind erst beim FP2 und ich habe nicht alles gegeben. Es war einfach ein komischer Tag."

11. Alvaro Bautista (Aspar Ducati): ""Wir konnten unter diesen Bedingungen nicht gut arbeiten, weil die Strecke weder nass noch trocken war. Ich hatte im Nassen ein besseres Gefühl für das Bike als in Misano, was wichtig ist. Wir haben den weicheren Regenreifen ausprobiert und haben viel Grip gehabt. Das war gut. Er könnte eine gute Option sein, falls es im Rennen regnen sollte.

12. Jack Miller (Marc VDS Honda): "Es war ein seltsamer Tag für uns, denn am Morgen war es nass, ist aber am Ende des FP1 wieder abgetrocknet. Es gab eine kleine trockene Linie, auf der man ein wenig harter pushen konnte, aber die Pace war nicht so wie normalerweise auf einer komplett trockenen Strecke. Ich habe das Gefühl, als hätte ich eine starke Pace im komplett Nassen. Mit meiner Pace auf abtrocknender Strecke auf Regenreifen bin ich auch zufrieden. Im Großen und Ganzen war es ein ziemlich guter Tag, aber ich denke, wir können uns auf ein hektisches FP3 einstellen, weil alle in die Top-10 wollen. Es sollte Spaß machen."

KTM-Pilot Bradley Smith wurde am Freitag in Aragon 13., Foto: KTM
KTM-Pilot Bradley Smith wurde am Freitag in Aragon 13., Foto: KTM

13. Bradley Smith (KTM): "Es haben sich unterschiedliche Pakete gebildet, hinter uns sind auch Leute, die am letzten Wochenende um den Sieg gekämpft haben. Insgesamt ein guter Tag, heute Morgen hatte ich leider ein kleines Problem mit dem Getriebe, weshalb ich keine Runde fahren konnte. Nur die Outlaps jeweils auf Regenreifen und Slicks. Heute Nachmittag ging es dann darum, Speed aufzubauen. Wir hatten ein ähnliches Problem wie in Misano, aber es ist gut zu sehen, dass wir konstant dabei sind."

14. Andrea Iannone (Suzuki): "Das war ein Tag, an dem es sehr schwer war, etwas herauszufinden, denn die Strecke war weder richtig nass noch richtig trocken. Das Klassement ist ziemlich verrückt. Es hat nicht viel gebraucht, um eine halbe Sekunde schneller zu sein und damit ganz vorne zu stehen, oder aber drei Sekunden zu verlieren und Letzter zu sein. Unter diesen Bedingungen konnten wir kaum etwas versuchen. Wir haben einige Setups getestet, nach drei Runden waren die Reifen aber schon hinüber. Hoffen wir auf besseres Wetter morgen und damit auf den richtigen Start ins Wochenende."

15. Mika Kallio (KTM): "Wir waren nicht gerade glücklich, als die ersten Tropfen fielen. Wir hatten uns einen schönen Tag mit Slick-Reifen erhofft, denn wir haben jetzt das neue Bike, den neuen Rahmen und all die neuen Teile dabei. Das Bike verhält sich deshalb jetzt etwas anders als in Österreich. Schade, dass es geregnet hat und wir all das nicht testen konnten. Für uns selbst lief es im Regen ziemlich okay. Am Nachmittag konnten wir die Zeit vom Morgen verbessern, aber es war nicht genug, um in den Top-10 zu bleiben."

16. Scott Redding (Pramac Ducati): "Es ist schwer, etwas zum ersten Tag zu sagen, denn die Bedingungen haben es nicht möglich gemacht, auf Regenreifen zum Maximum zu pushen. Am Ende vom FP2 wurde die Strecke trockener. Aber auf Slicks rauszugehen, wäre zu riskant gewesen. Morgen wird es vermutlich trocken, also sehen wir, was passiert."

17. Maverick Vinales (Yamaha): "Wenn wir im Regen so schwach sind wie heute, dann ist der WM-Titel verloren. In Misano haben wir uns im Nassen verbessert und beim Verhalten der Yamaha einen Schritt vorwärts gemacht. Aber hier war es wieder verdammt schwierig. Besonders beim Beschleunigen habe ich keine Traktion und sehr viel Spin am Hinterrad. Dadurch fällt es mir schwer, eine annehmbare Rundenzeit hinzubekommen."

18. Jonas Folger (Tech3 Yamaha): "Es war ein schwieriger Tag. Wir haben versucht, ein gutes Regen-Setting zu finden, haben aber leider viel Zeit verloren und uns lange nicht auf die Strecke getraut. Im Endeffekt haben wir wieder nichts gefunden. Momentan habe ich kein Gefühl beim Umlegen. Beim Johann haben wir gesehen, dass er viel mehr die Hinterrradbremse nutzt. Dadurch bremst er weniger vorne und verzögert besser. Das muss ich mir noch übernehmen. Unser Ziel für morgen ist ganz klar Q2, auch wenn es heute schlecht aussah. Im Trockenen sind wir stärker, als im Nassen. Das müssen wir dann bestätigen."

Jonas Folger beendete den Trainings-Freitag in Aragon als 18., Foto: Ronny Lekl
Jonas Folger beendete den Trainings-Freitag in Aragon als 18., Foto: Ronny Lekl

19. Danilo Petrucci (Pramac Ducati): "Heute war es seltsam. Ich bin mit den Reifen von heute Morgen eine gute Zeit gefahren und habe es sogar auf den ersten Platz geschafft. Dann ist die Strecke abgetrocknet und pushen war zu riskant. Ich muss ehrlich sein, ich mache mir Gedanken um morgen. Ich denke, im FP3 wird es gute Kämpfe geben."

20. Valentino Rossi (Yamaha): "Ich bin sehr glücklich, denn ich fühle mich ziemlich wohl auf dem Bike. Es lief bereits heute Morgen gut, und auch nach dem zweiten Training hatte ich kaum Schmerzen in meinem Bein. Sicherlich ist es im Nassen etwas einfacher, denn es ist nicht so anstrengend. Dennoch hoffe ich, dass wir morgen und Sonntag bessere Wetterbedingungen haben. Zum einen, um mein Level im Trockenen besser zu verstehen, zum anderen, um am Setting und mit den Reifen zu arbeiten."

21. Alex Rins (Suzuki): "Heute Morgen lief es nicht rund. Es gab keinen Grip. Am Nachmittag lief es dann besser, ich hatte ein gutes Gefühl und konnte einen guten Rhythmus aufbauen. Am Ende der Session war die Strecke an einigen Stellen trocken, während es in vier Kurven noch richtig nass war. Ich denke, wir haben einige Informationen aus dieser Session bekommen für morgen. Es war ein guter Tag, auch wenn es das Ergebnis nicht zeigt."

22. Tito Rabat (Marc VDS Honda): "Heute waren wie Bedingungen sehr schwierig. Es ist nie einfach herauszufinden, wie stark man pushen kann, wenn die Bedingungen gemischt sind. Ich habe daran gearbeitet, mein Selbstvertrauen aufzubauen ohne zu große Risiken einzugehen. Der Plan hat gut funktioniert. Mir gefallen solche Bedingungen nicht gerade. Ich hatte trotzdem Spaß, auch wenn wir nicht schneller fahren konnten."

23. Loris Baz (Avintia Ducati): "Es war ein verrückter Tag, denn es schien anfangs nicht zu regnen, aber fünf Minuten vor beiden Sessions hat es dann angefangen. Heute Morgen bin ich nicht viele Runden gefahren. Am Nachmittag dann hatte ich - obwohl ich mehr Runden gefahren bin - das Gefühl, dass unsere Performance im Nassen weit weg ist von dem, was wir in Misano hatten. Zusätzlich haben die Reifen dann überhitzt, als die Strecke abgetrocknet ist, weshalb ich nicht mehr schneller fahren konnte. Aber um ehrlich zu sein, sind wir keine Risiken eingegangen, da die Vorhersage für das restliche Wochenende trocken ist."

24. Hector Barbera (Avintia Ducati): "Heute war ein schwieriger Tag. Normalerweise sind wir schnell in Aragon, aber nichts lief wie erwartet. Die Strecke war nicht komplett nass, aber dann funktioniert unser Bike besser. Ich habe auch eine sehr steife Schwinge benutzt und einige Änderungen am Bike versucht. Aber bei trockener Linie mit wenig Grip hat nichts wirklich funktioniert. Wir haben den Tag damit verbracht, verschiedene Lösungen herauszuarbeiten, auch mit Blick auf die kommenden Rennen."