KTM steuert weiter mit Vollgas in Richtung MotoGP-Einstieg 2017. Nun führten die Österreicher ihre dritten Testfahrten durch, drei Tage lang wurde die RC16 in Jerez auf die Strecke geschickt. Als Testfahrer fungierten Alex Hofmann, Mika Kallio sowie Randy de Puniet.

Wenig hilfreich für KTM erwies sich der Wettergott, immer wiederkehrende Regenfälle erschwerten das Testprogramm. Entwicklungschef Mike Leitner konnte aber auch Positives daraus ziehen. "Leider hatten wir dieses Mal nicht viel Glück mit dem Wetter, aber wir haben die wechselnden Bedingungen gut genutzt, um zum ersten Mal mit beiden Crews an der Strecke zu arbeiten, auch unter Zeitdruck", so Leitner. Die nassen Bedingungen hätten wichtige Erkenntnisse für die Elektronik und die Fahrbarkeit des Motorrads geliefert.

Traktion und Elektronik standen im Vordergrund

Einen detaillierteren Einblick in das Testprogramm liefert Testfahrer Mika Kallio. "Nachdem wir an den ersten beiden Tagen an der Ergonomie und dem Setup unter den schwierigen Bedingungen gearbeitet hatten, konnten wir am dritten Tag bei verbesserten Bedingungen einige Änderungen vornehmen, erklärt Kallio. "Wir haben einiges an der Traktion und der Anti-Wheelie-Steuerung getestet, ebenso die Federung von WP sowie verschiedene Möglichkeiten bei der Gabelbrücke", so Kallio weiter.

Alex Hofmann erkannte einen Schritt nach vorne, der in den vergangenen Monaten getan wurde. "Verglichen mit meinen letzten Tests in Spielberg und Valencia Ende letzten Jahres hat sich das Bike weiter entwickelt, nicht nur optisch. Auch technisch fußt es auf einer sehr guten Basis. Nun geht es darum, weiter zu arbeiten und im Zeitplan zu bleiben", gibt Hofmann die Marschrichtung vor. Ähnlich äußerte sich auch Randy de Puniet, der erstmals seit über einem Jahr auf einem MotoGP-Bike saß. "Ich hatte mich sofort wohlgefühlt auf dem Motorrad", war der Franzose zufrieden und glaubt: "Wir sind für die nächsten Wochen gut vorbereitet."

Anfang März führt KTM die nächsten Testfahrten durch, bis dahin laufen die Entwicklungen weiter auf Hochtouren. Im Laufe der MotoGP-Saison streben die Österreicher einen Wildcard-Einsatz an, um sich noch besser auf die Saison 2017 vorzubereiten.