Nicht nur die großen Vier des australischen Grand Prix, Marc Marquez, Jorge Lorenzo, Andrea Iannone und Valentino Rossi sorgten für Furore im Rennen. Ihren Leistungen in nichts nach stand das überragende Rennen von Suzuki-Pilot Maverick Vinales. Vinales, schon das ganze Wochenende bärenstark unterwegs, hielt auch im Rennen mit der absoluten Spitzengruppe mit.

Auch im weiteren Rennverlauf ließ sich der spanische Rookie nicht entscheidend abschütteln und kämpfte bis zum Schluss mit Dani Pedrosa und Cal Crutchlow um Rang vier. Am Ende konnte sich Vinales nicht durchsetzen gegen Pedrosa, dennoch stellt Platz sechs für den jungen Suzuki-Piloten einen mehr als versöhnlichen Abschluss für ein starkes Wochenende dar. Crutchlow landete noch hinter dem jungen Spanier auf Rang sieben.

Vinales fühlte sich von Anfang an konkurrenzfähig

"Ich habe den heutigen Tag sehr genossen. Es ist eines der Rennen, bei denen ich am meisten Spaß hatte", erzählt Vinales spürbar begeistert. "Es ist die erste Strecke, auf der ich mich konkurrenzfähig gefühlt habe und das erste Mal, dass ich das Gefühl hatte, dass das Bike dicht an der Spitze war." In der Tat: Durch ihre Charakteristik ist die Suzuki GSX-RR prädestiniert für die schnelle Bahn von Phillip Island.

Trotz aller Euphorie: Die Probleme bei Suzuki sind die altbekannten. Immer noch fehlt den Blauen ordentlich Top-Speed. Erst dann dürfte es einer der Suzuki-Piloten schaffen, ganz vorne an der Spitze mitzumischen: "Wir haben immer noch ein Problem mit der Geschwindigkeit, aber wir konnten das mit eine tollen Chassis-Performance wettmachen", freute sich Vinales dennoch.

Aleix Espargaros Hinterreifen baute schon früh ab, Foto: Suzuki
Aleix Espargaros Hinterreifen baute schon früh ab, Foto: Suzuki

Espargaro von abbauenden Reifen behindert

Nicht so gut wie Vinales kam Teamkollege Aleix Espargaro in Australien zurecht. Der routiniertere der beiden Werkspiloten konnte die Stärken seiner Maschine nicht so gut ausnutzen wie Vinales. Am Anfang des Rennens hielt Espargaro noch gut mit, am Ende lag er fast 15 Sekunden hinter Vinales und wurde Neunter.

"Es war ein hartes Rennen. Ich hatte einen guten Start und konnte in den ersten Runden gut mitkämpfen, um an der Führungsgruppe dranzubleiben", gibt Espargaro zu Protokoll. "Unglücklicherweise hat der Hinterreifen nach fünf oder sechs Runden an Leistung verloren und ich hatte große Probleme mit Wheelspin. Deshalb konnte ich nicht richtig beschleunigen", findet Espargaro eine Erklärung für sein Dilemma im Rennen.