Ist Marc Marquez auch in Aragon der lachende Dritte im Titelduell zwischen Valentino Rossi und Jorge Lorenzo? In drei der letzten fünf Rennen siegte der (noch) amtierende Weltmeister, der in Aragon den nächsten Triumph nachlegen könnte.

"Das ist meine absolute Lieblingsstrecke im gesamten Kalender und wir hatten hier immer gute Ergebnisse", gibt sich Marquez vor dem dritten Saisonrennen auf spanischem Boden kämpferisch. "Der erste und der letzte Sektor sind technisch sehr anspruchsvoll und du musst hart arbeiten, um gut um die Kurven zu kommen."

Etwas, das ihm auf seiner Honda in den vergangenen Jahren stets gut gelang. 2014 siegte er aus Pole Position, im Vorjahr verpokerte er sich nach einer weiteren Pole Position und stürzte bei einsetzendem Regen, kämpfte sich aber dennoch in die Punkte. Nicht nur deshalb hofft Marquez nach zuletzt zwei chaotischen Rennen in Silverstone und Misano: "Auf ein einigermaßen normales Rennen bei gutem Wetter."

Pedrosa zuletzt im Pech

Das wäre wohl auch Dani Pedrosa nicht unrecht. Der Katalane ging am letzten Rennwochenende in Misano unter und fuhr mit Rang neun sein zweitschlechtestes Saisonergebnis ein. "Das enttäuschende Rennen in Misano habe ich aber schon abgehakt", beteuert Pedrosa.

Aragon lag dem Katalanen zuletzt aber so gar nicht. 2014 fuhr ihm Marquez bei einer Berührung ein Elektronikkabel ab, weshalb Pedrosa wenige Meter später stürzte und seine Titelhoffnungen begraben musste. Im Vorjahr ereilte ihn ein ähnliches Schicksal, als er im Regen zu lange auf Slicks draußen blieb und ebenfalls abflog.

Aragon als Honda-Strecke

"In den letzten beiden Jahren lief es für mich in Aragon leider nicht so toll, deshalb hoffe ich diesmal auf ein Rennen ohne große Zwischenfälle", so Pedrosa. Obwohl in dieser Saison erst zweimal auf dem Podium, gibt er sich kämpferisch: "Ich hoffe, dass ich im Kampf um den Sieg ein Wörtchen mitreden kann."

Immerhin konnte er 2012 auch bereits ein Rennen in Aragon gewinnen. Überhaupt liegt die Strecke im Motorland Honda mehr. Von fünf Grand Prix gewann das japanische Werksteam drei. Erzrivale Yamaha hingegen holte im Vorjahr dank der Stürze beider Honda-Werksfahrer durch Jorge Lorenzo den ersten Aragon-Sieg überhaupt.