So hatte sich Marc Marquez den Start in sein drittes MotoGP-Jahr wohl nicht vorgestellt. Nach einem akzeptablen Start von Position drei aus machte er schon in der ersten Kurve einen schweren Fehler, musste seine Honda aufrichten und die asphaltierte Auslaufzone benutzen. So fiel er bis auf den 25. und letzten Platz. "In der ersten Kurve habe ich einen blöden Fehler gemacht und bin auf den letzten Platz zurückgefallen. So musste ich mich natürlich erst wieder nach vorne kämpfen und dazu das ganze Rennen über voll pushen", analysierte der Weltmeister.

Bei seiner Aufholjagd ging Marquez gewohnt hart zur Sache und hatte so auch einen Ausfall zu verschmerzen. Noch in Runde eins drückte er sich brutal innen an Alvaro Bautista vorbei und durchtrennte dabei einige Kabel an dessen Aprilia und zerstörte auch den Schalthebel an der RS-GP. Bautista war stinksauer auf seinen Landsmann und bezeichnete dessen Verhalten als einem Weltmeister nicht würdig.

Marquez setzte sein Rennen nach der Berührung unbeirrt fort. Bereits in Runde zwölf überholte er seinen Teamkollegen Dani Pedrosa und nahm so Platz fünf ein. Hier fand die Aufholjagd des Repsol-Honda-Piloten aber auch ein Ende. Zwar versuchte er noch das Quartett an der Spitze einzuholen, den Rückstand von rund vier Sekunden konnte er aber nur unwesentlich verkleinern. "Am Ende musste ich einsehen, dass ich die Gruppe an der Spitze nicht mehr einholen konnte. Das Positive ist, dass ich in der Schlussphase eine ähnliche Pace wie die Führungsgruppe fahren konnte", meinte Marquez.

19 Fahrer überholt

Beim Fallen der Zielflagge standen für Marquez 19 gutgemachte Positionen zu Gute, Rang fünf bedeutete elf Zähler für die Weltmeisterschaft. Dem Titelverteidiger war klar, dass er so noch Schadensbegrenzung betrieben hatte: "Wir müssen zufrieden sein, denn am Ende haben wir elf wichtige Punkte gerettet, wo wir genauso gut mit leeren Händen abreisen hätten können. Es war ein hartes Rennen."