Der Umstieg auf Ducati hat sich für Avintia gelohnt. Hector Barbera war in Sepang zum zweiten Mal in Folge der schnellste Pilot der Open-Kategore. "Ich bin sehr glücklich darüber, das ist fantastisch. Die Strecke war sehr heiß und das rennen an sich sehr schwierig. Ich und alle Leute im Team haben sehr hart für dieses Resultat gearbeitet. Dieses Ergebnis habe ich für das Finale in Valencia gebraucht - jetzt bin ich richtig motiviert", sagte Barbera.

Der Spanier hatte als Neunter Scott Redding um über acht Sekunden hinter sich gelassen. Der Brite war damit aber zumindest schnellster der Honda-Open-Fahrer. Dabei verpokerte sich Redding sogar bei der Reifenwahl, wie er zugab. "Ich habe den härteren Hinterreifen gewählt, weil ich wusste, dass die anderen Hondas weich nehmen würden. Wie in Phillip Island wollte ich mit dieser konträren Taktik punkten, aber der Schuss ging nach hinten los. Am Ende ging es nur darum, sich überhaupt im Rennen zu halten", machte Redding aus seiner Enttäuschung über den großen Rückstand von fast einer Minute auf die Siegerzeit keinen Hehl.

Aspar-Duo geht die Luft aus

Aspar-Pilot Hiroshi Aoyama hatte nach einem Sturz kurz vor dem Ende Glück im Unglück. Der Japaner stieg rasch wieder auf seinen Honda Production Racer und sammelte als Efter noch fünf wichtige WM-Zähler. Ein Problem mit dem Getränkezufuhrsystem kostete ihn fast ein gelungenes Rennen: "Ich ging von meiner besten Startposition der Saison in den Grand Prix, hatte einen guten Start und fand schnell meinen Rhythmus. Leider bekam ich bereits früh ein Problem und konnte das gesamte Rennen keine Flüssigkeit mehr zu mir nehmen. Ich war in den letzten Runden daraufhin komplett dehydriert, verlor die Konzentration und crashte kurz vor dem Ende."

Ex-Weltmeister Nicky Hayden crashte nach schwchem Start und starker Aufholjagd auf Top-10-Kurs und ärgerte sich anschließend über sich selbst: "Ich hatte leider keinen guten Start, habe jedoch zum Glück schnell Boden gut gemacht. Ich habe mich auf dem Bike sehr wohl gefühlt und konstant gute Runden abgespult. Leider habe ich gegen Mitte des Rennens aber dann beim Loslassen der Bremse in Kurve neun das Bike verloren. Die Strecke war verdammt heiß, aber keine Ausreden: Das war ganz klar mein Fehler. Die Top-10 wären mindestens drin gewesen und das wurmt mich sehr."

Forward-Pilot Alex de Angelis zeigte sich trotz seines späten Ausscheidens aufgrund eines technischen Defekts zufrieden. Von Rang 18 ins Rennen gegangen, lag der San Marinese auf Kurs Top-10, als ihn sein bitteres Schicksal ereilte: "Ich bin natürlich enttäuscht, schaue aber lieber auf das Positive. Wir hatten ein gutes Rennen, und wenn man bedenkt, dass ich hier vor der Saison nicht getestet habe, war ich hier besser bei der Musik als angenommen. Auf der letzten Runde auszuscheiden ist immer besonders bitter, aber wir müssen das nun herunterschlucken und beim Finale in Valencia mehr denn je angreifen."