Das vorletzte Rennen der MotoGP-Saison 2014 endete für Aleix Espargaro und Alvaro Bautista ebenso früh wie unsanft. In der Anbremszone zu Kurve eins auf dem Sepang International Circuit stürzte Bautista, nachdem ihn Espargaro mit einem klassischen Manöver auf der Bremse geschnitten hatte. Der Gresini-Pilot riss Espargaro danach jedoch unfreiwillig mit aus dem Rennen – sah zunächst auch wie der Schuldige aus. Forward Star Espargaro, der sich trotz seines frühen Ausscheidens zum ersten Open-Champion der Geschichte krönte, zeigte sich anschließend jedoch als fairer Sportsmann.

"Ich hatte einen guten Start und habe von Beginn an hart gepusht, um den Rückstand zur Spitzengruppe nicht früh zu groß werden zu lassen. Leider habe ich mich in Kurve eins bereits in der zweiten Runde verbremst, und dabei leider auch Alvaro geschnitten und berührt", gesteht Espargaro unumwunden zu. Nach der Berührung mit Bautista verlor er anschließend die komplette Kontrolle über seine Open-Yamaha, und stürzte ebenfalls. "Es tut mir wahnsinnig leid für Alvaro und sein Team, dass ich ihnen das Rennen so früh kaputt gemacht habe. Ich bin froh, dass es uns beiden gut geht."

Bautista selbst hatte unmittelbar nach dem Vorfall Probleme, den exakten Hergang detailliert zu beschreiben. Jedoch wähnte sich der Gresini-Pilot bereits im Recht: "Ehrlich gesagt kann ich gar nicht so genau beschreiben, was passiert ist. Ich habe Aleix auf der Start-und-Ziel-Geraden überholt und lag eindeutig vor ihm. Jedoch hat er sich auf der Bremse wieder an mir vorbei gedrückt, aber dabei einfach meine Linie gekreuzt. Wir haben uns berührt und sind beiden gestürzt, jedoch hatte ich überhaupt keine Chance, zu reagieren oder auszuweichen. Er war zu forsch und optimistisch, aber immerhin ist keiner von uns verletzt."