Gresini Honda reist mit mächtig Druck zur 16. Saisonstation der MotoGP 2014 auf das australische Phillip Island. Im Kampf um WM-Rang fünf will der Rennstall von Fausto Gresini unbedingt die derzeit zwei Zähler auf das fünftplatzierte Pramac-Team gutmachen (139:141), spürt bei lediglich vier Punkten Vorsprung jedoch seinerseits den heißen Atem von Forward Racing im Nacken. Auch in der Fahrerwertung geht es für Scott Redding und Alvaro Bautista jedoch um viel. Obwohl Redding bei jeweils großem Rückstand die beiden Titel des besten Open-Piloten sowie des Neulings des Jahres nun abschreiben muss, will der Engländer seine Position als beste Open-Honda gegenüber Hiroshi Aoyama festigen.

Der WM-Sechste 2013 Bautista kämpft hingegen verbissen um einen Platz in den Top-10.Bereits im Vorfeld stellt sich der Spanier bereits auf ein schwieriges Wochenende ein: "Die Strecke in Phillip Island ist komplett anders als der letzte Kurs in Motegi. Hier gibt es nämlich viele schnelle Kurven und ein stabiles Bike ist daher essentiell. Sollten wir jedoch weiterhin die gleichen Gripprobleme am Heck haben wie bereits die gesamte Saison, wird es für uns wohl leider unmöglich, hier richtig schnell zu sein."

Redding bereit für den Kampf gegen Hiroshi Aoyama

Vor allem mangelndes Gefühl auf dem Hinterreifen machte Bautista in dieser Saison schon mächtig zu schaffen: "Ich hatte nur wenige Rennen, bei denen ich wirklich ein gutes Gefühl für die Maschine hatte. Ich hoffe nun, dass wir zumindest keine Probleme mit den Reifen bekommen und uns auch das Wetter in die Karten spielt. Hier kann es um die Jahreszeit permanent regnen und kalt sein, und das wäre für uns und unsere Vorhaben am Wochenende doch sehr hinderlich."

Teamkollege Redding sieht sich einem harten Kampf gegen Aspar-Pilot Aoyama gegenüber. Mit 60:54 Punkten liegt der amtierende Vizeweltmeister der Moto2 drei Rennen vor Saisonende nur hauchdünn vor seinem japanischen Kontrahenten. Nach seinem punktelosen Auftritt in Motegi rechnet sich der Engländer jedoch wieder bessere Chancen aus: "Normalerweise läuft es für mich auf Phillip Island immer gut. Der Kurs ist schnell und flüssig und definitiv eine meiner Lieblingsstrecken. In Japan hatte ich vor allem mit vollem Tank große Probleme mit dem Stop-and-go-Charakter, was hier nicht passieren dürfte. Ich hoffe, das richtige Setup zu finden, damit ich wieder voll angreifen kann."