Während über die Hälfte der insgesamt 60.000 Tribünenplätze für das 75. Dutch TT in Assen bereits verkauft sind, nimmt die neue "schwebende Tribüne" erste Formen an.

Zu diesem Zweck wurde die 41 Meter lange Stahlkonstruktion nun auf zwei Pfeiler gesetzt, welche eine Erweiterung des darunter liegenden Kiesbetts ermöglicht. Nach ihrer Fertigstellung in den kommenden Wochen wird die neue Finishtribüne über 6.700 Zuschauern einen grandiosen Blick auf die letzte Schikane und die anschließende Gerade bieten.

Die Entstehung der schwebenden Tribüne

Ende letzten Jahres erhielt die TT-Organisation von den MotoGP-Fahrern, Dorna und IRTA grünes Licht für die neuen Pläne zum Bau der Finishtribüne bei der oftmals alles entscheidenden Geert Timmer-Schikane vor Start & Ziel. Die MotoGP-Fahrer, vertreten durch Valentino Rossi, Sete Gibernau, Kenny Roberts junior und Nobuatsu Aoki, hatten bei der TT-Organisation nach dem Dutch TT von 2003 den Wunsch geäußert, als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme das Kiesbett zu vergrößern.

Die GP-Fahrer wünschten sich eine größere Auslaufzone bei der Geert Timmer-Kurve. Um an dieser Stelle das Kiesbett vergrößern zu können, hätte die Finishtribüne, mit mehr als 5.000 der beliebtesten Sitzplätze, wohl entfernt werden müssen. Aber das TT-Ratsmitglied für Bauangelegenheiten Willem Bielderman dachte sich wieder einmal ein einzigartiges Konzept für die TT-Circuit Assen aus. Gemeinsam mit der Firma Grontmij entwarf er eine Konstruktion für eine ungefähr 200 Meter lange "schwebende" Tribüne, unter der sich das Kiesbett befindet. Durch diese einfallsreiche Lösung kann die Sicherheit der Rennfahrer gewährleistet werden und die beliebten Tribünenplätze bei der Geert Timmer-Kurve können erhalten bleiben.