Im Osten nichts Neues: Auch im Warm Up war Marc Marquez schnellster Mann auf dem Sachsenring. Während Yonny Hernandez mit technischen Problemen in den Kies musste, fuhr der Spanier die Bestzeit heraus. Doch aufgepasst: Jorge Lorenzo und Stefan Bradl sind ihm dicht auf den Fersen!

Die Platzierungen: Marquez fuhr zwar die Bestzeit in 1:22.057 Minuten, wurde aber dicht gefolgt von Jorge Lorenzo, der nur 10 Tausendstelsekunden langsamer war, Stefan Bradl war Drittschnellster mit nur 24 Tausendsteln Rückstand. Valentino Rossi folgte mit einer 1:22.345 auf Rang vier und lag damit genau eine Tausendstel vor Dani Pedrosa. Auf die sechste Position kam Aleix Espargaro als bester Open-Pilot mit einer 1:22.408. Beste Ducati: Andrea Dovizioso auf P8.

Die Zwischenfälle: Yonny Hernandes rollte kurz vor Schluss aus. Ansonsten gab es keine Zwischenfälle auf der Strecke, wohl aber eine kuriose Szene in der Box: Dani Pedrosa wurde von einem Journalisten am Wechseln des Motorrads gehindert, als er versuchte, in Marquez-Manier von Maschine zu Maschine zu springen!

Das Wetter: Es war bewölkt, aber trocken. 19 Grad Luft und 24 Grad Streckentemperatur sorgten für besten Bedingungen auf dem Sachsenring. Dennoch wurden fleißig Motorradwechsel geübt. Der Marquez-Trick aus Assen fand viele Nachahmer - so lange keine Journalisten im Weg standen.

Die Analyse: Yamaha hat deutliche Fortschritte gemacht und scheint im Renntrimm deutlich schneller zu sein als im Qualifying. Marquez an der Spitze ist keine Überraschung, doch der geringe Abstand zumindest eine kleine. Stefan Bradl ist mit dieser Zeit definitiv Siegkandidat, Rossi und Pedrosa hinken etwas hinterher. Aber das Rennen ist bekanntlich eine andere Geschichte als das Warm Up. Da Überholen schwierig ist, wird dem Start eine große Bedeutung zukommen.