Mit dem besten Resultat seiner MotoGP-Karriere machte Andrea Iannone am Sonntag in Termas de Rio Hondo auf sich aufmerksam. Von Startplatz acht ins Rennen gegangen sprang der Pramac-Ducati-Pilot in den wilden ersten beiden Runden mehrere Positionen nach vorne und lag so plötzlich an dritter Stelle. Mit beeindruckend konstanter Geschwindigkeit hielt sich der Italiener rundenlag in der Spitzengruppe, ehe er vom stark aufkommenden Trio Dani Pedrosa, Valentino Rossi und Stefan Bradl nach hinten durchgereicht wurde.

Durch seine beherzte Fahrweise verhinderte Iannone anschließend nicht nur ein weiteres Zurückfallen, sondern schlug so zudem die beiden Werks-Ducatis von Namensvetter Dovizioso sowie Michele Pirro. "Ich bin natürlich überglücklich mit dem Ergebnis, denn ich hatte eine wirklich fantastische Anfangsphase und konnte mich in der Spitzengruppe gegen die ganzen Topfahrer behaupten", freut sich Iannone. Nach einem Drittel des Rennens zollte er zwar langsam dem hohen Reifenverschleiß Tribut, schaffte es jedoch, den Abbau zu minimieren. "Ich hatte ein wirklich exzellentes Gefühl auf der Maschine und auch als Team haben wir viel besser funktioniert. So darf es in Jerez gerne weitergehen."

Auch Teamkollege Yonny Hernandez überzeugte auf seiner reinrassigen Open-Maschine und sicherte sich nach einer starken Leistung mit Platz zwölf wichtige WM-Zähler. Nach seinem Start von Rang 17 machte der Kolombianer bereits in der ersten Runde unglaubliche sechs Positionen gut und hielt sich anschließen für über 20 Runden sogar in den Top-10 des Feldes. Mit abbauenden Reifen schaffte es Hernandez letztlich zwar nicht, das hohe Niveau bis ins Ziel zu halten, zeigt sich jedoch wie auch der Teamkollege zufrieden mit seinem Tagwerk.

"Der Tag heute lief wirklich super, denn ich habe lange um die Top-10 kämpfen können und letztlich noch vier Punkte für die WM mitgenommen", verrät der Kolombianer, der auf dem argentinischen Kurs von zahlreichen aus der Heimat angereisten Fans an gefeuert wurde. "Die Unterstützung für mich hier war wirklich der Wahnsinn und hat mich definitiv getragen. Ich möchte allen Leuten danken, die extra aus Kolumbien angereist sind und hoffe nun, auch in Jerez eine derartige Leistung abrufen zu können."