Für Ducati hätte es in dieser Saison endlich wieder bergauf gehen sollen, doch genau das Gegenteil war der Fall. Den Italienern gelang keine einzige Podiumsplatzierung, man hat einen neuen Tiefpunkt erreicht. Das muss sich auch Teamchef Paulo Ciabatti eingestehen: "Zu Saisonbeginn hatten wir gehofft, näher an der Spitze und von Zeit zu Zeit in der Lage zu sein, um Podiumsplatzierungen kämpfen. Das ist eindeutig nicht passiert. Wir haben hart daran gearbeitet, das Motorrad zu verbessern, aber egal was wir verändert haben, unsere Rundenzeiten wurden einfach nicht besser. Schlussendlich war es eine enttäuschende Saison für unsere Fahrer. Sie haben bis zum letzten Rennen ihr Bestes gegeben, aber die Resultate waren nicht so wie erhofft."
Dennoch steckt der Italiener den Kopf nicht in den Sand und glaubt daran, im nächsten Jahr auf die Straße des Erfolgs zurückzukehren. "Wir wollen mit Cal Crutchlow und Gigi Dall'Igna als neuem Ducati-Corse-Boss durchstarten und die Lücke zur Spitze schließen", so Ciabatti. Dabei behilflich soll die bisherige Arbeit von Michele Pirro sein, der eigentlich bei Ducati als Testpilot angestellt ist, in diesem Jahr aber auch Einsätze als Wildcard-Pilot, Ersatz bei Pramac und in der Superbike-Weltmeisterschaft hatte. "Michele hat einen großartigen Job gemacht. Er hat viel in Mugello und Misano getestet und war ein guter Ersatz für Ben Spies bei Pramac. Auch wenn es während der Saison keine großen Auswirkungen auf das Bike hatte, haben wir durch seine Arbeit viel gelernt und können diese Informationen im Winter analysieren", erklärt Ciabatti.
Yonny Hernandez, neben Andrea Iannone zweiter Pilot im Kundenteam von Pramac Racing, wird 2014 als einziger Ducati-Fahrer unter dem neuen Open-Reglement mit der Einheits-ECU und 24 Liter Sprit für die Rennen starten. Ciabatti beschreibt die Gründe für diese Entscheidung: "Es sieht so, als ob die Dorna diese Software-Variante in Zukunft forcieren will, deshalb ist es uns wichtig, bereit zu sein. Honda macht das mit dem Production-Racer und Yamaha mit dem FTR-Rahmen bei Forward Racing, deshalb haben wir uns entschlossen das zweite Bike bei Pramac so auszurüsten. Das ist für uns eine gute Möglichkeit um Erfahrung mit der Software zu sammeln und sie hoffentlich zu verbessern."
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