Der berühmt berüchtigte Mazda Raceway in Laguna Seca wartete am Freitagmorgen mit kühlen Temperaturen und Nebel auf. Kein Problem für Cal Crutchlow. Der Brite legte im ersten Freien Training vor und ließ Valentino Rossi und Marc Marquez hinter sich. Dani Pedrosa verzichtete auf den Start, während Jorge Lorenzo nach acht Testrunden auf Position elf landete und lediglich 1.684 Sekunden auf seinen Markenkollegen an der Spitze verlor.

Die Platzierungen:Crutchlow gab den Ton mit einer schnellsten Runde von 1:22.757 Minuten an. Rossi büßte lediglich 0.091 Sekunden ein und belegte damit Position zwei vor Marquez, der als absoluter Laguna-Neuling nur 0.223 Sekunden auf Crutchlow verlor. Stefan Bradl belegte Rang vier. Dem LCR-Honda-Piloten fehlten allerdings nur wenige Hundertstelsekunden auf seinen Markenkollegen in den Top-3. Alvaro Bautista folgte auf Platz fünf.

Jorge Lorenzo ging es vorsichtig an, Foto: Yamaha Factory Racing
Jorge Lorenzo ging es vorsichtig an, Foto: Yamaha Factory Racing

Andrea Dovizioso fuhr die sechstschnellste Zeit und platzierte sich damit vor Aleix Espargaro, der einmal mehr schnellster CRT-Fahrer wurde. Nicky Hayden, Bradley Smith und Randy de Puniet komplettierten die Top-10. Lorenzo fuhr ließ es wie versprochen ruhig angehen und landete nach acht Runden auf Platz elf vor Hector Barbera und Alex de Angelis, der an diesem Wochenende für Ben Spies auf der Pramac-Ducati startet. Yonny Hernandez und Karel Abraham sicherten sich die letzten Plätze unter den schnellsten 15.

Hiroshi Aoyama folgte auf Position 16. Der Japaner verlor 2.694 Sekunden auf die Spitze. Danilo Petrucci, Colin Edwards, Claudio Corti und Michael Laverty sicherten sich die letzten Plätze unter den Top-20. Wildcard-CRT-Pilot Blake Young, Bryan Staring und Lukas Pesek rundeten die Tabelle ab. Pesek fuhr beim Laguna-Debüt über fünf Sekunden langsamer als Crutchlow, während Young nur 3.911 Sekunden verlor.

Die Zwischenfälle: Pedrosa wurde von den Ärzten an der Strecke zwar für fit erklärt, ließ das erste Freie Training aber aus. Der Spanier wird am Nachmittag eine erste Sitzprobe auf seiner RC213V nehmen und schont bis dahin noch seine Schulter. Espargaro stellte seine ART Maschine mit einem technischen Problem zum Ende der Session am Rand ab.

Das Wetter:Das Rennwochenende in Laguna Seca begann für die MotoGP Piloten bei nur 15 Grad Lufttemperatur, dichten Wolken und starkem Nebel. Kaum spürbarer Wind, aber eine enorm hohe Luftfeuchtigkeit bremste die Fahrer ein wenig aus. Der Asphalt blieb allerdings trocken und wies eine Temperatur von 29 Grad Celsius auf.

Die Analyse:Lorenzo beweist einmal mehr seinen Heldenmut und biss sich acht Runden lang durch. Allerdings hielt er sein Versprechen und ließ es dieses Mal wirklich ruhig angehen. Einen weiteren Sturz kann der Yamaha-Pilot wohl kaum vertragen. Marquez ist schnell, als würde er schon seit zehn Jahren durch die Corkscrew fahren, auch Smith gab ein starkes Debüt. Crutchlow könnte auf dem Weg zum ersten MotoGP-Sieg sein. Überraschenderweise war der Amerikaner Young ohne jegliche MotoGP Erfahrung auf der Attack Kawasaki schneller als Staring und Pesek. Sein Vorteil: Er kennt den Kurs bereits.