Dani Pedrosa hatte nach Jorge Lorenzos verletzungsbedingter Absage des Rennens auf dem Sachsenring die große Chance, seine WM-Führung auszubauen, doch da der Spanier im Training am Samstagmorgen ebenfalls stürzte und sich das Schlüsselbeins anknackste, musste er ebenso passen. Sein Respol-Honda-Teamkollege Marc Marquez ließ sich die ihm bietende Möglichkeit hingegen nicht nehmen, gewann den Deutschland GP und rangiert nun an der Spitze des Klassements. Trotz des Rückschlags ist Pedrosa jedoch zuversichtlich, im Titelkampf zurückschlagen zu können.

"Das Rennen zu verpassen, war ein harter Schlag, weil wir mit einer sehr guten Ausgangslage an den Sachsenring kamen, was die Meisterschaft betrifft", gab Pedrosa zu, fügte jedoch an: "Aber Racing ist nun eben einmal so und man muss einfach in die Zukunft schauen. Wichtig ist, dass ich mich gut fühle."

Noch ist nicht klar, ob der Spanier am kommenden Wochenende in Laguna Seca an den Start gehen wird. "Wir müssen abwarten und sehen, wie es um mein Schulterblatt steht, aber was die anderen, wirklich wichtigen Dinge betrifft, fühle mich in Ordnung", schrieb Pedrosa in seinem Blog. In der Zwischenwertung rangiert der Spanier nun zwei Punkte hinter Marquez, was für ihn keinen übermäßigen Grund zur Sorge darstellt. "Es gibt noch viele Rennen, mehr oder weniger der halbe Kalender liegt noch vor uns", meinte er. "Es ist noch alles offen."