Rang neun stand am Ende des Deutschland-Grand-Prix für Nicky Hayden in der Ergebnisliste, womit er zwei Plätze und über 15 Sekunden auf seinen Teamkollegen Andrea Dovizioso verlor. Und das obwohl das Wochenende bis hin zum Warm-Up für den US-Amerikaner durchaus positiv gelaufen war. "Ich hatte vom ersten Training an eine ordentliche Pace und zu Beginn des Warm-Ups lief es für uns wirklich gut. Dann bin ich leider wieder an derselben Stelle gestürzt und das ohne ersichtlichen Grund. Es war eigenartig. Wie auch immer, das Bike hat sich überschlagen und der Rahmen wurde beschädigt, also musste ich auf das Ersatzbike wechseln", erklärte Hayden.

Damit begannen die Probleme für den Weltmeister von 2006: "Ich bin mit dem zweiten Motorrad praktisch das ganze Wochenende nicht gefahren. Obwohl das Setup genau gleich und das Bike bis auf den Schwungarm ident war, hat es sich im Rennen vollkommen anders angefühlt. Ich hatte überhaupt kein Gefühl für die Front, konnte kaum Bremsen und wäre am Kurvenausgang ein paar Mal beinahe gestürzt. Auch in den langgezogenen Kurven hatte ich in den Schräglagen kaum Grip und konnte keine Geschwindigkeit gewinnen. Meine Pace war furchtbar und ich konnte nicht richtig Rennfahren. Ich bin eigentlich nur um die Strecke gegondelt und habe versucht nicht zu stürzen. Es war frustrierend."

Der Ducati-Pilot hatte auch Mitleid mit seiner Crew. "Es war für uns alle kein guter Tag, besonders für meine Mannschaft. Die Jungs haben das gesamte Wochenende so hart gearbeitet und die Bikes nach den Crashes wieder fit gemacht. Sie hätten sich ein besseres Resultat verdient. Das war ein hartes Wochenende für uns, aber wir müssen es jetzt abhaken und uns so schnell wie möglich auf Laguna Seca konzentrieren", richtete Hayden den Blick nach vorne.