Colin Edwards beendete das erste Freie Training zum GP in Assen auf Platz 19. "Heute Morgen hatte ich einige inkonstante Spin-Ups, die mich fast abgeworfen hätten und ich weiß einfach nicht, warum. In einigen Runden funktionierte die Elektronik und in den folgenden wollte sie dich am liebsten auf den Mond schießen, also versuche ich, mir die Daten reinzuziehen und das Problem herauszufinden", beschrieb der Texaner. Im Regen am Nachmittag habe er dazu schlichtweg kein Gefühl auf der CRT-Maschine gehabt und kam schnell wieder zur Box zurück.

Dort kümmerte sich seine Forward Crew um eine weichere Einstellung und schon habe sich Edwards besser gefühlt. "Ich hatte das Gefühl, als würde mir das Vorderrad davoneilen, also haben wir das Hinterrad extrem heruntergeschraubt, um eine richtige Balance zu erhalten. Ich fuhr wieder raus und es wurde am Ende etwas besser", beschrieb er weiter. Dennoch habe Edwards besonders in den Kurven kein gutes Gefühl gehabt und kämpfte gegen Chattering beim Bremsen. "Ich fuhr wieder rein, sah mir den Vorderreifen an und der war ziemlich mies, schien etwas außer Form zu sein. Das mit der Elektronik versuchen wir in den Griff zu bekommen."

Teamkollege Claudio Corti fuhr am Morgen mit dem gleichen Setting raus wie in Barcelona, obwohl die Temperaturen auf dem TT Circuit enorm verschieden waren. "Ich hatte enorme Probleme, habe viel Zeit verloren und bin nur wenige Runden gefahren. Am Nachmittag hatten wir das gleiche Problem mit der Gangschaltung und ich musste einige Runden fahren, um zu verstehen, was los war", erklärte er. Der Italiener habe zunächst nicht das richtige Tempo gefunden, wurde nach und nach aber schneller.

"Die Strecke war nass und als es begann abzutrocknen, sind viele Fahrer gestürzt. Ich bin in die Box gefahren, um weiter am Bike zu arbeiten. Wir sahen, wo wir uns verbessern konnten und realisierten, dass ich besonders in Sektor eins und vier noch arbeiten muss", fuhr Corti fort. Insgesamt konnte der MotoGP-Rookie unter nassen Bedingungen aber gut abschneiden. "Wenn wir morgen unter trockenen Bedingungen arbeiten müssen, haben wir etwas mehr zu tun. Wir werden noch einmal über die Daten gehen und entscheiden, was wir morgen im Freien Training machen."