Stefan Bradl konnte nach durchwachsenen Trainings und dem erstmaligem harten Gang in das Q1 Schadensbegrenzung betreiben und sich den achten Rang in der Startaufstellung zum Spanien GP sichern. "Es ist ein hartes Stück Arbeit und sehr schwierig gewesen, überhaupt ins Q2 zu kommen. Wir haben massive Probleme am Vorderrad, ich gerate dadurch oft in Sturzgefahr und kann nicht so pushen, wie ich das gerne würde", lautete das unzufriedene Fazit des Bayern.

"Das macht es für mich im Moment sehr schwierig, gute Zeiten hinzulegen. Platz acht ist daher ganz okay, wir sind dennoch weit hinter unserer angestrebten Pace", führte Bradl aus. Auf die Pole Position fehlten am Ende 1.174 Sekunden, auf die zweite Reihe über drei Zehntel. Mit seinen Vorderradproblemen steht der ehemalige Moto2-Champion aber nicht alleine da. "Das betrifft mehrere Fahrer. Man hat im Qualifying gesehen, dass einige Fahrer gestürzt sind. Die Bedingungen sind zwar sehr gut, aber die Reifen kommen irgendwie nicht optimal zum Arbeiten", so Bradl.

In der Nacht werden sich die Ingenieure jedenfalls noch etwas einfallen lassen müssen, auch wenn das Warmup am Sonntagmorgen keine Schlüsse mehr für das Rennen zulässt. "In der Früh ist es noch kühler als am Nachmittag, wenn die Sonne rauskommt. Wir müssen schauen, dass wir was finden, aber es wird nicht einfach werden", führte Bradl, der im Rennen wahrscheinlich den weicheren Hinterreifen fahren wird, aus.

Große Vorsätze für das Rennen gibt es ob der Probleme keine: "Ich hoffe, ins Ziel zu kommen und ein einigermaßen gutes Ergebnis zu retten. Für das Podium und die Top-5 sind wir an diesem Wochenende einfach zu langsam."