Der letzte Tag der Testfahrten in Jerez war erneut vom schlechten Wetter geprägt. Unter strömendem Regen blieben am Vormittag fast alle Piloten in ihrer trockenen Garage. Dani Pedrosa verzichtete gleich ganz auf einen Start und war schon zur Mittagspause abgereist. Auch die angeschlagenen Alvaro Bautista und Ben Spies stiegen nicht auf ihre Motorräder. In den letzten Stunden trocknete die Strecke aber auf und so kam es zu einer finalen Zeitenjagd bei den letzten Testfahrten vor Saisonstart in Katar. Auf der neuen Hinterreifen-Generation lieferten sich die Fahrer in den Schlussminuten sogar ein Mini-Qualifying.

Yamaha gab das Tempo vor

Die Yamaha-Werkspiloten gingen erst in den letzten beiden Stunden auf die Strecke und gaben das Tempo vor. Valentino Rossi und Jorge Lorenzo knallten sich die Rundenzeiten um die Ohren, am Ende hatte aber Tech-3-Fahrer Cal Crutchlow die Nase vorne. Mit seiner Runde von 1:39.511 Minuten unterbot der Brite sogar Rossis Sonntags-Bestzeit um 14 Tausendstelsekunden. Der Italiener reihte sich auf Platz zwei ein und war langsamer als am Vortag.

Am Ende klarte es auf, Foto: Aspar Team
Am Ende klarte es auf, Foto: Aspar Team

Stefan Bradl konnte mit der drittschnellsten Zeit überzeugen, landete 0,464 Sekunden hinter Crutchlow, distanzierte aber Weltmeister Jorge Lorenzo um 0,13 Sekunden. Marc Marquez reihte sich an der sechsten Position ein, dahinter folgten mit Andrea Iannone, Nicky Hayden und Andrea Dovizioso drei Ducati-Fahrer. Das Trio verlor zwischen 0,8 und 1,0 Sekunden auf die Bestzeit und war damit näher an der Spitze als zuletzt.

Smith am aktivsten

Ducatis Testpilot Michele Pirro und Randy De Puniet als Schnellster der CRT-Fahrer komplettierten die Top-10. Bradley Smith war an diesem Tag als Elfter schwächster der Fahrer auf einem Prototypen. Mit 56 Runden absolvierte der Rookie aber mehr als alle seine Konkurrenten. Auf den weiteren Rängen klassierten sich Aleix Espargaro, Claudio Corti, Hiroshi Aoyama, Lukas Pesek, Karel Abraham und Yonny Hernandez. Danilo Petrucci, Michael Laverty, Bryan Staring, Colin Edwards und Hector Barbera bildeten die Schlusslichter.