Ben Spies konnte nach seinem Sturz in der Qualifikation zum San Marino Grand Prix nicht mehr viel ausrichten und landete nur auf Rang acht. "Es hat ganz gut begonnen. Wir hatten zwei sehr verschiedene Settings und damit begann ich die Qualifikation auf einer Strecke, die das ganze Wochenende lang nicht so war. Wir waren auf beiden Bikes draußen, beim dritten Mal suchte ich mir dann das raus, was mir besser gefiel", erklärte er.

In der ersten Kurve sei er nur ein kleines bisschen von der Ideallinie abgekommen und über einen Hügel gefahren, wodurch der Amerikaner zu Sturz kam. "Das war Pech, denn wir fühlten uns auf diesem Bike definitiv besser. Ich musste dann auf dem anderen Bike wieder rausfahren und es war keine Zeit mehr, um das Setup zu ändern. Damit konnten wir nicht um die Top-5 kämpfen. Es war einfach ein kleiner Fehler von mir, aber das passiert in Sessions und an Wochenenden wie diesem."

Für den Rennsonntag hat sich Spies viel vorgenommen. "Wir müssen für Morgen noch immer ein paar Änderungen an dem anderen Setup vornehmen, an Fahrwerk und Elektronik arbeiten, denn wir wissen, dass wir auch vor dem Sturz noch ein paar Dinge zu tun hatten. Die Basis war aber gut. Ich bin momentan zuversichtlich, dass wir ziemlich schnell sein können, aber durch die Art und Weise, wie das Wochenende verlaufen ist, hatten wir nicht genug Zeit im Trockenen, um schließlich ein perfektes Setup zu bekommen. Wir haben eben nur 20 Minuten Zeit, um für das Rennen alles fertig zu machen."

Vom Grip überrascht

Die Strecke sei nach dem Regen allerdings nicht schlecht gewesen zu sein. Der Yamaha-Pilot gab sogar zu, dass er überrascht war, so viel Grip zu haben. "Wenn wir ein paar der Probleme fixieren können, die wir zu Beginn mit dem besseren Bike hatten, dann bin ich zuversichtlich, dass wir dicht an den anderen dran bleiben können." Sollte das Wetter bis zum Rennen gut bleiben, vermutete Spies, dass es an einigen Streckenabschnitten noch etwas mehr Grip geben könnte. "Aber die Strecke wird sich allgemein nicht sehr verändern."

"Wenn wir einen guten Start haben können und ein paar der Probleme fixieren können, denke ich, dass wir ein ganz gutes Rennen fahren können. Ich fühlte mich auch dem Bike ziemlich gut. Wir müssen gut starten und durch die ersten sechs, sieben Kurven gut durchkommen", erklärte er das Ziel für 13. Rennen in dieser Saison.