Jorge Lorenzo hat auch nach Abreise aus Assen noch Wut im Bauch: "Assen war ein Desaster für uns, wir haben sehr hart gearbeitet, um die Führung in der Weltmeisterschaft auszubauen, die dann leider in der ersten Kurve verloren wurde." Alvaro Bautista hatte Lorenzo in der ersten Kurve abgeräumt. Lorenzo verstauchte sich beim Sturz nicht nur den Knöchel, sondern büste auch seinen Vorsprung in der WM-Gesamtwertung ein. Um sich wieder vom amtierenden Weltmeister Casey Stoner abzusetzen, scheint ein Sieg am Sachsenring Pflicht.

Bisher gelang Lorenzo in Hohenstein-Ernstthal drei Mal der Sprung aufs Podium – jeweils als Zweiter. "Ich habe am Sachsenring noch nicht gewonnen, aber ich hatte dort gute Duelle und bin immer aus dem Podium ins Ziel gekommen. Das ist an diesem Wochenende unser Ziel und wenn es möglich ist, möchte ich um den Sieg mitkämpfen. Mein Knöchel ist noch geschwollen, aber zum Glück ist nichts gebrochen", sagt Lorenzo.

Die Pechsträhne beenden will auch Teamkollege Ben Spies. Bei aufsteigender Form verhinderten zuletzt Reifenprobleme zwei mögliche Podestplätze. "Ich fühle mich wirklich sicher mit dem Bike und das Team hat ein großartiges Set-Up für mich geliefert, wir wissen also, dass wir an der Spitze angreifen können. Ein Wochenende ohne jegliche Probleme wäre großartig, damit wir uns nur darauf konzentrieren können das Bike zu fahren", so Spies, der im letzten Jahr am Sachsenring Rang fünf belegte.