Dem Ducati-Werksteam ist es in diesem Jahr anscheinend nicht vergönnt, sich gemeinsam gut zu fühlen. Während Valentino Rossi im Qualifying von Estoril durchaus positive Erkenntnisse gewann, war Nicky Hayden etwas unzufriedener. Er hatte sich mehr ausgerechnet als den zehnten Startplatz, wobei er die eine Sekunde Rückstand zur Spitze jetzt gar nicht einmal so dramatisch fand. Es ging ihm viel mehr darum, wie er sich auf der Maschine fühlte.

"Das ganze Wochenende waren wir einfach nicht in der Lage, dieses letzte Bisschen zu finden, da ich viele kleine Probleme gehabt habe. Aus irgendeinem Grund bekommen wir die Maschine einfach nicht dazu, dass sie den Reifen ordentlich bearbeitet und dadurch hat er auf der Strecke keinen Grip", erzählte der Amerikaner. Er hatte die ganze Morgen-Session den gleichen harten Reifen gefahren, deswegen glaubte er auch, dass er im Qualifying einen guten Schritt nach vorne machen würde.

Doch der gelang nicht. "Einige meiner gebrauchten Reifen sehen immer noch wie neu aus, aber sie drehen einfach durch. Wir müssen das lösen und den Richtungswechsel verbessern", sagte Hayden. Dafür wollte er die 20 Minuten des Warm-Ups nutzen. Ihm war klar, dass die Zeit nicht lange ist, doch einen Versuch fand er nicht verkehrt. "Es wird schwierig. Auf der positiven Seite bleibt, dass ich viel schneller war als im Qualifying hier im Vorjahr."