Wenn es um die medizinische Versorgung der Motorrad-Fahrer geht, kann es nie zu viele Maßnahmen geben. Daher wurde im Rahmen des Jerez Grand Prix eine weitere Verbesserung beschlossen – die SMH, also schnelle medizinische Hilfe, wird künftig in Form von gut ausgerüsteten, mobilen Einheiten in der Motorradweltmeisterschaft Einzug halten.

Die Fahrzeuge werden speziell für die Belange der Motorrad-WM hergerichtet und sollen dafür sorgen, dass Fahrer an Ort und Stelle bestens versorgt werden können, ohne dass es zu größeren Zeitverzögerungen kommt. Bemannt werden die mobilen Einheiten von medizinischem Fachpersonal, das sofort eingreifen kann, sollte es die Situation nach einem Sturz verlangen.

Vorerst will man zwei 'SMH-Fahrzeuge' zum Einsatz bringen. Während die Helfer jeweils von vor Ort stammen, will man zusätzlich ein kleines Team von Ärzten zusammenstellen, das an jeder Strecke zum Einsatz kommt. Man erweitert also das Stammpersonal des Medical Centers, welches dann sowohl auf der Strecke, als auch im MC für die ärztliche Versorgung zuständig ist. Damit wird sichergestellt, dass Fahrer und behandelnde Ärzte sich kennen und bereits eine gewisse Vertrauensbasis besteht.

Der Einsatz auf der Strecke wird je nach Situation entschieden, in Absprache zwischen dem Rennleiter und dem medizinischen Leiter, sobald ein Rennen oder eine Session nach einem Sturz per roter Flagge angebrochen werden muss.