Das Moto2-Rennen in Jerez wurde durch den einsetzenden Regen frühzeitig abgebrochen. Der überraschende Sieger hieß Pol Espargaro. Auf die Frage nach seinem Gefühl nach dem ersten Rennsieg, entgegnete Espargaro: "Wow, es ist unglaublich. Hier zu Hause in Spanien zu gewinnen, ist fantastisch für die Leute, für meine Familie und mein Team. Alle freuen sich über einen spanischen Sieger."

Das Rennen sei allerdings sehr schwer gewesen. "Die Strecke war zu Beginn nicht ganz trocken und deshalb war es schwierig, eine gute Linie zu finden, die nicht nass war. Es war so schwer, gute Runden zu fahren und Marc [Marquez] und Lüthi zu folgen", schilderte Espargaro. Dennoch fand er eine Möglichkeit, an die Spitze zu kommen und wurde am Ende der 17. Runde als Sieger gewertet. "Ich dachte mir schon, dass die rote Flagge kommt, weil der Regen immer stärker wurde. Am Ende habe ich gewonnen. Ich bin so glücklich!"

Marc Marquez wurde zurück in Runde 17 als Zweiter gewertet, obwohl er bei Rennabbruch an der Spitze lag. "Als ich in der letzten Runde überholt habe, war das Rennen noch nicht zu Ende, aber ich dachte mir schon, dass ich als Zweiter gewertet werde, aber ich bin trotzdem sehr glücklich. Gerade bei solchen Bedingungen ist es immer schwer und man macht leicht einen Fehler", sagte der Spanier, bevor er sich bei seinem Team bedankte. "Sie haben hart gearbeitet, führen die Weltmeisterschaft noch immer an und haben 20 Punkte mehr gesammelt. Es ist so gut, die Saison mit zwei Podestplätzen zu beginnen. Nächste Woche in Estoril werde ich - wie immer - mein Bestes geben."

Thomas Lüthi nahm den letzten Platz auf dem Treppchen ein. "Es war heute wirklich ein schweres Rennen, trotzdem ist es cool, wieder auf dem Podest zu sein, schließlich ist die Saison noch lang", resümierte er. Der Schweizer fand das Rennen ebenso hart wie seine Mitstreiter. "Es war am Anfang sehr schwer mit den Pfützen auf der Strecke. De Ideallinie war zwar größtenteils trocken, aber wenn man von jemandem überholt wird, dann muss man auf die nassen Stellen und es ist schwer zu folgen", erklärte der Schweizer weiter.

Da sein Tempo gut war, wollte Lüthi gleich in den ersten Runden auf und davon fahren. Der Plan ging allerdings nicht auf. "Ich musste die anderen einfach ziehen lassen, ich konnte nicht mehr machen, außer den dritten Platz mitzunehmen. Das ist trotzdem gut, nächste Wochen haben wir schon wieder das nächste Rennen. Ich freue mich auf Estoril", schloss er ab.