Am Mittwoch legte sich Randy de Puniet unters Messer, um sich die Titanstange im Bein entfernen zu lassen, die ihm bei seiner letzten Operation im April eingesetzt wurde. Laut seiner Lebensgefährtin Lauren Vickers habe der Franzose den Eingriff gut überstanden, wird aber über Nacht noch im Krankenhaus bleiben.

In mindestens zehn Tagen sollte der Franzose dann wieder völlig ausgeheilt sein, Mitte Dezember will er sein Training wieder aufnehmen, bevor dann weiter an der Entwicklung der CRT-Aprilia für 2012 gearbeitet wird. Bei den Tests in Valencia machte ihm die vorläufige Maschine auf Basis der RSV4 schon Spaß. "Wir hatten zwei Tage tolle Testbedingungen, wie machten ein paar Fortschritte und ich hatte Spaß mit der Maschine. Es war ein guter erster Eindruck, also waren die zwei Tage ermutigend", sagte De Puniet der offiziellen Website der MotoGP.

Ganz andere Maschine im Januar

So war der Franzose mit seinen Zeiten und seiner Pace zufrieden, denn trotz eines recht großen Rückstands zu den Werks-Prototypen musste er betonen, dass die Maschine noch ganz neu war. "Außerdem ist sie weit von dem Motorrad entfernt, das wir im Januar fahren werden." Der Valencia-Test diente vor allem der Richtungsfindung für das Chassis und De Puniet war überzeugt, dass das Team nun weiß, in welche Richtung es gehen soll. "Wir werden Ende Januer weitere Tests in Jerez machen, bevor wir dann mit einer Maschine nach Sepang kommen, die auch noch nicht final ist", erklärte er.

Denn es wird auch dann noch weiterentwickelt werden, doch das Sepang-Motorrad soll zumindest die Basis für 2012 bilden. "Ich bin sehr glücklich, das wird ein neues Abenteuer, ein neues Projekt und ich werde mein Bestes geben, um so stark zu sein wie möglich und um den Prototypen so nahe zu kommen wie möglich - wenn ich die Gelegenheit habe, will ich sie auch schlagen", meinte De Puniet. Auf das Aspar-Team vertraut er dabei voll. 2005 hat er mit ihm gearbeitet, damals holte er auch seinen letzten GP-Sieg. "Ich weiß, sie werden alles Mögliche tun, um das beste Material zu haben und ich bin sehr optimistisch für dieses Projekt."