Weder Marco Simoncelli noch Hiroshi Aoyama waren nach dem Rennen in Motegi richtig glücklich. Der Italiener, weil er durch einen Frühstart die mögliche Chance auf einen Podestplatz vergab und der Japaner, weil er bei seinem Heimrennen nur Neunter werden konnte, nachdem die Trainings mehr versprochen hatten.

Die Pause nach Japan blieb indes nicht ungenutzt, Simoncelli testete die RC213V, die er im kommenden Jahr bei Gresini zur Verfügung haben wird. "Das war ein unglaublich beeindruckendes Erlebnis – 50 Runden purer Adrenalinausstoß. Es mach so viel Spaß diese Maschine zu fahren. Ich habe den Leuten bei HRC mein Feedback zukommen lassen und ich hoffe es wird mit in Betracht gezogen."

Bevor es aber in die Saison 2012 und auf die 1000cc-Bikes geht, muss noch die aktuelle zu Ende gebracht werden. "Nach einem Kurzurlaub bin ich jetzt für Phillip Island hoch motiviert. In Motegi haben wir einmal mehr gesehen, dass ich mit den Jungs vorn mitkämpfen kann und immerhin habe ich auf dieser Strecke mit der 250cc 2008 und 2009 gewonnen. Ich muss im Rennen wieder konstanter werden und ich will meinen Frühstartfehler von Motegi wieder gut machen."

Enttäuschung abhaken

Für Hiroshi Aoyama verlief das Heimrennen nicht so gut, wie eigentlich erwartet, doch der Japaner will lieber nach vorn blicken und es auf Phillip Island besser machen. Dafür braucht es aber vor allem eine Zutat für den Gresini-Fahrer – mehr Grip. Denn ohne diesen fehlt Aoyama weiter das Vertrauen in seine Maschine.

"Phillip Island ist eine Strecke die ich sehr mag – zumindest solange es nicht zu kalt ist. Wenn wir gute Bedingungen haben, dann fahre ich sehr gern dort, besonders weil die Atmosphäre in Australien immer ganz besonders ist. Hoffentlich können wir alles so zusammenstellen, dass wir ein gutes Rennen haben."