Nur etwas mehr als eine Zehntelsekunde hatte Cal Crutchlow im Qualifying von Motegi gefehlt, dann wäre er in Startreihe drei gestanden. So fand sich der Brite aber am Ende der vierten Reihe wieder und er war enttäuscht. "Ich bin enttäuscht, dass ich auf zwölf stehe, wenn man sieht, wie nahe ich an der dritten Reihe dran war", meinte er. Auf der anderen Seite hatte er sich sogar noch gut aus der Affäre gezogen, denn Crutchlow hatte sich eine heftige Verkühlung zugezogen, die ihm in der Nacht von Freitag auf Samstag ziemlich zusetzte.

"Ich habe die vergangene Nacht durchgehend gehustet und geniest und ich habe heute etwa acht Liter Wasser getrunken. Trotzdem fühle ich mich dehydriert", klagte der Tech 3 Fahrer sein Leid. Halsschmerzen hatte er auch und meinte, es fühle sich an wie geschwollener Kies. "Dennoch war ich schneller als die Pole-Zeit des Vorjahres. Mehr kann man auf einer Strecke nicht verlangen, die ich nie zuvor in meinem Leben gesehen habe", sagte Crutchlow.

Er glaubte allerdings, dass er noch etwas schneller hätte sein können, denn mit seinem letzten weichen Reifen hatte er in der ersten Kurve beinahe einen Highsider. "Das war ein haariger Moment, denn ich hatte Probleme, aus den Boxen raus Temperatur in meine Reifen zu bekommen. Ich konnte trotzdem noch eine Runde mit dem letzten Reifen fahren und erzielte meine beste Zeit, also freue ich mich jetzt auf das Rennen und hoffe, ich kann einen Kampf haben wie in Aragon. Das hat Spaß gemacht, aber ich konnte auch viel lernen, also werde ich schauen, dass ich um die Top-10 mitkämpfe."