Suzuki Wildcardfahrer John Hopkins muss mach seinem Sturz im dritten freien Training die Segel streichen. Der Amerikaner zog sich unglücklicherweise Frakturen des dritten Fingers der rechten Hand zu und bekam von den Ärzten des Clinica Mobiles das Verbot das Wochenende weiter zu bestreiten. Als nächstes steht eine Operation auf den Plan. Für Hopkins eine ärgerliche Wendung, denn bislang konnte er auf der Suzuki in Brünn überzeugen.

Teammanager Paul Denning äußerte: "Die Verletzung von heute Morgen ist eine große Enttäuschung für uns alle bei Rizla Suzuki und natürlich am meisten für John. Er ist total enttäuscht, dass er morgen nicht beim Grand Prix antreten kann, besonders da seine Form gestern sehr vielversprechend war. Er hatte eben begonnen nach und nach bei den nassen Bedingungen Tempo aufzubauen und in der ersten Runde, in der versuchte er ein bisschen härter zu pushen, hat er einen einfachen Fehler gemacht und ihm rutschte das Vorderrad weg. Es war genau die gleiche Kurve, in der Casey zu Beginn der Session dasselbe passiert war, aber John hatte weniger Glück und als er in den Kies rutschte, hatte er seine Hand in einem Winkel, durch den er seine Finger umknickte. Dadurch brach er sich einen Finger und verletzte einen weiteren."

Denning war auch überzeugt, dass Hopkins mit der Verletzung an der linken Hand am Nachmittag auf seine GSV-R gestiegen wäre und ergänzte: "Aber ein MotoGP-Bike zu kontrollieren und halbwegs konkurrenzfähig mit dieser Verletzung ans Gas zu gehen und zu bremsen, ist komplett unrealistisch. Das Team dankt John für seine Professionalität und es war eine Freude, an diesem Wochenende mit ihm zusammen zu arbeiten. Es war außerdem großartig, wieder ein Zwei-Fahrer-Team zu haben und alle deutlichen Vorteile, die dies mit sich bringt. Abgesehen davon, was heute Morgen passiert ist, glaube ich, dass jeder in der MotoGP von dem Potential, dass John hier in Brünn zeigte, beeindruckt war. Ich habe keine Zweifel, dass wir ihn in naher Zukunft wieder auf einem Grand Prix Bike sehen werden."