Während die Fahrer nach wie vor nicht wissen, ob sie im Oktober zum Japan Grand Prix reisen wollen, haben die Teams anscheinend immer vor gehabt, das Rennen in Fernost mitzumachen. Großes Diskussionsthema war die mögliche Strahlengefahr nach den Beschädigungen am Atomkraftwerk Fukushima, die aufgrund des Erdbebens und des Tsunamis im März entstanden. Doch der von Dorna und FIM bei der Organisation ARPA in Auftrag gegebene Bericht zur Strahlenbelastung in und um Motegi zeigt, dass es keine Gefahr gibt. Für die Teams waren die Sorgen der Fahrer aber anscheinend nie die eigenen, zumindest sah es IRTA-Generalsekretär Mike Trimby so.

Im Gegensatz dazu hatten viele Fahrer in Mugello eine Petition unterzeichnet, dass sie nicht nach Japan fahren wollen, egal was der Bericht ergab. "Die Teams standen immer zu Japan. Wir hatten kein Treffen deswegen, aber die Teambesitzer, mit denen ich gesprochen habe, sagten, dass sie fahren werden, solange es keine unabhängigen Beweise dafür gibt, dass es dort gefährlich ist. Bis jemand ein Stück Papier bringt, auf dem steht, es ist nicht sicher, gibt es keinen Grund, nicht zu fahren. Sie haben uns alle versichert, dass sie kommen", sagte Trimby den Motorcycle News.

Dass der ARPA-Bericht bestätigte, es gebe keine Gefahren in und um Motegi, war für ihn keine Überraschung. Immerhin hatten davor bereits mehrere Regierungen und auch die Welt-Gesundheitsorganisation erklärt, es herrsche keine Gefahr. "Es wäre recht sensationell gewesen, wenn es geheißen hätte, es ist nicht sicher. Das wären keine Fahrerlager-Nachrichten, das wären Welt-Nachrichten, denn das hätte angedeutet, die japanische Regierung, alle Regierungen rund um die Welt und die Welt-Gesundheitsorganisation lügen", meinte Trimby.