Während Dani Pedrosas Verletzungspause war die Gerüchteküche schwer beschäftigt. Da der Spanier länger als vermutet ausfiel, entstanden in der spanischen Presse schnell Gerüchte, er hätte sich bei einem Supermoto-Sturz das Schlüsselbein noch einmal verletzt. Das dementierte sein Team wiederholt und auch in seinem Blog erklärte er immer wieder, dass sich lediglich ein Stück Knochen im Schlüsselbein gelöst hätte und das für die verzögerte Rückkehr gesorgt hatte. Wegen des Knochenstücks hatte er sich auch ein zweites Mal operieren lassen müssen.

Als er am Donnerstag noch einmal nach einem möglichen Trainings-Unfall gefragt wurde, reagierte er etwas verärgert. "Das stimmt nicht. Ich habe das fünf Mal erklärt, in meinem Blog und per Presse-Aussendung, wie oft muss ich das erklären? Ich habe meine Therapie gemacht und ein kleines Stückchen des Schlüsselbeins ging auf. Jedes Mal, wenn ich meine Übungen machte und der Knochen sich bewegte, hatte ich Schmerzen.", betonte er. Deswegen hätte er auch ein paar Tage geruht, nur um zu sehen, was nicht stimmte. Doch auch danach waren die Schmerzen noch zu groß, also gab es weitere Tests und eine weitere Röntgen-Untersuchung.

Dabei trat zu Tage, dass er noch eine weitere Operation brauchen würde, um das Problem zu korrigieren. "Dann konnte ich meine Genesung beginnen, wieder trainieren und zurückkommen", meinte er. Für Pedrosa war die Verletzung von Le Mans nur die letzte in einer langen Reihe. Er gab zu, dass die ständigen physischen Beeinträchtigungen für ihn nur schwer zu ertragen waren. "In den vergangenen drei Monaten hatte ich drei Operationen. Ich fühlte mich mit meiner Fitness schon nicht perfekt, mit drei Operationen ist es natürlich etwas schwierig, das aus dem Körper zu bekommen. Ich hoffe aber, in Zukunft kommt nichts mehr. Ich werde versuchen, auf zwei Rädern zu bleiben und gutes Racing zu liefern."