In Assen bestritt Valentino Rossi sein erstes Rennen mit der neuen GP11.1. Nachdem es im Training eher suboptimal lief, fanden er und sein Team noch einige Verbesserungen über Nacht."Wir sind mit diesem Ergebnis recht zufrieden, denn im Vergleich zum Training haben wir uns gut verbessert. Es wäre schön gewesen, wenn wir die richtige Richtung ein bisschen früher gefunden hätten, aber das ist eine neue Maschine und wir lernen noch. Das alles braucht Erfahrung", sagte Rossi.

"Am Ende haben wir ein Setup gefunden mit dem wir gut unterwegs waren, allerdings hatten wir es vorher noch nicht ausprobiert, also war ich am Anfang etwas vorsichtig. Um ehrlich zu sein hatte ich auch etwas Pech, denn der Regen im Warmup hat nicht zugelassen, dass ich das Setup ausprobieren kann", schätze Rossi die Situation am Morgen ein. "Wie auch immer insgesamt war es ein gutes Wochenende und wir haben die Bestätigung bekommen, dass diese Maschine besser ist. Besonders was das Heck betrifft, es ist stabiler. Auf der anderen Seite wissen wir natürlich, dass wir weiter hart arbeiten müssen um die Lücke zu schließen. Der Zeitabstand ist nicht mehr so groß, aber die Lücke ist weiter da. Wir versuchen aber alles und müssen einfach weiter machen."

Kurzer Ausritt für Hayden

Nicky Hayden erreichte in Assen dagegen mit dem alten Chassis einen guten fünften Platz und das trotz der Hektik vor dem Start, als die Mannschaft in rot noch schnell das Motorrad auf das Trockensetup abänderte. Er selbst war aber nicht besonders glücklich. "Es gab ein paar feuchte Stellen, aber das war kein Problem. Wir haben nur eine kleine Setup-Änderung für das Rennen vorgenommen. In den ersten Runden kamen die Reifen gut auf Temperatur und die Maschine fühlte sich gut an", sagte Hayden.

"Dann sind mir allerdings ein paar kleine Fehler unterlaufen. Ich bin auf die weiße Linie gekommen und dann hab ich zu viel Druck gemacht und musste in der Schikane einmal geradeaus fahren. Colin [Edwards] ging an mir vorbei, aber ich konnte später zurückschlagen. Der fünfte Platz ist allerdings nichts zum Feiern, obwohl es für mich das beste Ergebnis bei einem Trockenrennen dieses Jahr ist. Damit liegen wir nun auf Platz fünf in der Gesamtwertung. Gratulation an Ben [Spies], einem Landsmann. Ich wünschte ich wäre es gewesen, aber er und sein Team haben es absolut verdient", freute sich Hayden über seinen Landsmann.