Randy de Puniet erkämpfte sich beim Portugal Grand Prix in Estoril den zehnten Rang, Teamkollege Loris Capirossi kam über den zwölften Platz nicht hinaus. Klar, dass es da in der Pramac-Truppe wenig Grund zum Feiern gab. "Ich bin halbzufrieden", sagte de Puniet. "Wenn ich vor dem Rennen gewusst hätte, dass ich nach einem zehnten Rang happy sein würde, hätte ich es nicht geglaubt, denn eigentlich waren die Ergebnisse dieses Wochenende enttäuschend." Aber mehr war für de Puniet einfach nicht drin, da ihm sein Knie Schmerzen bereitete. "Ich hatte einfach keine Kraft in meinen Beinen."

"Früher in dieser Woche war ich zum Röntgen, aber die Ärzte fanden nichts", schilderte der Franzose weiter. "Ich hoffe dass es nichts Ernstes ist, aber morgen werde ich den Test auslassen und erst bei meinem Heimrennen in Frankreich wieder in den Sattel steigen." Trotzdem freute sich de Puniet über die ersten WM-Punkte in dieser Saison, "auch wenn da ohne die Schmerzen mehr drin gewesen wäre."

Teamkollege Capirossi belegte prinzipiell den letzten Platz der gesunden MotoGP-Piloten. Er klassierte sich nach einem langen und harten Kampf hinter Toni Elias auf Rang zwölf und vor Alvaro Bautista, der erstmals seit seinem Oberschenkelbruch von vor sechs Wochen wieder fuhr. Capirossi war enttäuscht. "Ich hatte mir von diesem Rennen ein anderes, besseres Resultat erhofft", seufzte der GP-Oldie. "Ich war zwar aggressiv und gab alles, aber Probleme mit der Front haben mich eingeschränkt. Ich verlor rund eine Sekunde pro Runde. Wir müssen weiter positiv bleiben, denn wir haben eine Sieger-Mentalität. Das war erst das dritte Rennen."