Mehr als Startplatz acht war für den Italiener Valentino Rossi im Qualfiying der MotoGP zum Großen Preis von Australien auf Phillip Island heute nicht drin. Zwei Mal wurde der letzte Woche durch seinen Teamkollegen Jorge Lorenzo abgelöste Weltmeister aufgehalten, als er seine persönliche Bestzeit abliefern wollte: Ein Mal von Aleix Espargaro und ein Mal durch den Sturz von Nicky Hayden. Damit waren zwei Sätze weiche Reifen hinüber.

Rossi startet morgen als Achter damit nur aus der dritten Reihe, verlor auf die Bestzeit des Australiers Casey Stoner ganze anderthalb Sekunden. Klarerweise war der Yamaha-Pilot davon enttäuscht, aber den Kopf steckt er deswegen noch lange nicht in den Sand.

"Ich hatte heute richtiges Pech, denn mit jedem der weicheren Reifen, als ich dachte ich könnte mich ein wenig verbessern, hatte ich Probleme", seufzte der 31-jährige. "Erst war es Espargaro, dann lag Haydens Motorrad auf der Strecke und dann fing es an zu Regnen. Darum konnte ich keinen der Reifen so nutzen, wie ich das wollte."

"Wir starten aus der dritten Reihe, was richtig schwer wird, gerade, weil unsere Rennpace nicht so stark ist und wir das richtige Setup noch nicht haben", nannte Rossi die erdrückenden Fakten, dass noch nicht alles rund läuft. Doch Aufgeben gibt es nicht. Heute Nacht will er mit seinem Crewchief Jeremy Burgess einmal mehr eine neue Strategie ersinnen.

"Die Bedingungen sind nicht gut und das ist sehr schade, denn das ist eine fantastische Strecke, aber in der Kälte macht die keinen Spaß. Es dauert so lange, bis die Reifen die richtige Temperatur haben. Morgen wird hart, aber wir werden sehen, was wir tun können."