Yuki Takahashi fuhr in der Moto2-Klasse als Zweiter ein Podest für das Tech 3-Team von Herve Poncharal heraus, sein Teamkollege Raffaele de Rosa holte in jener Klasse seine ersten Punkte. Und auch in der MotoGP zeigten die Piloten des französischen Rennstalls eine Top-Leistung. Ben Spies fuhr zu Rang vier. Colin Edwards wurde Siebter. Da ist es nicht verwunderlich, dass sich Herve Poncharal im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com mehr als zufrieden zeigte.

Vierter für Ben, Siebter für Colin, bist Du heute zufrieden?
Herve Poncharal: Ja, ich bin richtig zufrieden mit dem Tschechei-Grand Prix, wir haben einen Zweiten in der Moto2, Raffaele [de Rosa] holte seine ersten Punkte in der Moto2-Klasse. Wir haben also alle vier Fahrer in den Punkten. Natürlich ist die MotoGP-Klasse das Hauptrennen. Es war ein unglaubliches Qualifying gestern aber wir wussten, dass es schwer werden würde, in den Top Drei zu bleiben. Aber er hatte einen guten Start, sah von der ersten Runde an stark aus. Es gab da die Möglichkeit auf das Podest. Dann holte ihn Casey [Stoner] ein und ging vorbei und er bekam ein paar Probleme, die es ihm dann nicht mehr möglich machten, an Casey dran zu bleiben. Er konnte aber eine Lücke zu Valentino aufreißen, was wirklich viel bedeutet, denn wir wissen, dass Valentino hier sehr stark ist. Und er konnte die Lücke zu Valentino größer und größer machen und ich bin da wirklich glücklich. Auch hatte Colin nach Laguna Seca wieder ein starkes Resultat, die zwei Wochen in Kalifornien und hier war er stark. Vier Yamahas in den Top Sieben, das bedeutet sehr viel. Ich bin wirklich glücklich. Natürlich ist es auch immer eine kleine Enttäuschung, denn Vierter und Dritter, dass ist der große Unterschied. Aber trotzdem, Ben wächst, Ben zeigt mehr und mehr, dass er ein Top-MotoGP-Fahrer ist und ich hoffe einfach, dass morgen das Wetter gut ist. Wir haben morgen einen wichtigen Test und ich hoffe, dass Ben am 11er Prototypen arbeiten kann und dass er uns daraus vielleicht auch ein paar wichtige Informationen für die Arbeit mit dem Team bringen kann.

Es war heute sehr windig, hat das das Rennen auf eine Art beeinflusst?
Herve Poncharal: Ja, ja. Man konnte sehen, dass die Rundenzeiten nicht so gut wie letztes Jahr waren und klar war der Wind sehr stark. Die Fahrer haben gesagt, dass es sie auf eine Art gestört hat, denn sie konnten manchmal ob des starken Windes die Linien nicht richtig halten und das sie da ein wenig vorsichtig sein mussten. Aber das war für alle gleich und sie haben es toll gemanagt.

Ist es da vielleicht auch ein größeres Problem gewesen, als die beiden davor weg waren?
Herve Poncharal: Ah nein, ich denke, es war nach den ersten, lass uns mal sagen, die ersten acht neun Runden. Da begann bei ihm das Vorderrad zu rutschen und da hatte er nicht mehr das gleiche Vertrauen und da musste er sich mit dieser Position abfinden. Casey konnte ihn einholen und das wars. Aber daran ist nichts verkehrt. Davor waren der Top-Yamaha-Mann, der Top-Honda-Mann und der Top-Ducati-Mann und dann sind wir hier. Wir sind ein unabhängiges Bikes mit einem Rookie, wir sollten das nicht zu kritisch sehen. Und ich bin wirklich glücklich, denn es ist ein vierter Platz ohne Sturz, also ja, es gab Stürze, aber die waren dahinter. Es war also ein echter vierter Platz.

Wie hielten die Reifen?
Herve Poncharal: Wir sind glücklich. Am Ende des Rennens konnte er immer noch 58,5 und 58,7 fahren, damit sind wir glücklich und zufrieden.