Der US-Amerikaner Nicky Hayden will sich zum Weggang seines Teamkollegen Casey Stoner nicht so recht äußern. "Es ist seine Entscheidung, nicht mein Geschäft", sagte er der Gazzetta dello Sport. "Aber ich denke, dass es etwas schändlich ist, da Ducati für seine Karriere so viel getan und ihm in jeder nur möglichen Weise geholfen hat, damit er Rennen und die Meisterschaft gewinnen kann. Aber er hat auf der anderen Seite auch sehr viel für Ducati getan", ließ sich Hayden dann doch noch entlocken.

Stoner wird nächstes Jahr dort fahren, wo Hayden vor anderthalb Jahren her kam: Im Werks-Team von Honda. Dort war der US-Amerikaner viele Jahre unterwegs und war dort auch schon Teamkollege eines gewissen Valentino Rossis. Der ist nun im Gespräch in 2011 wieder Teamkollege Haydens zu werden. Dieses Mal aber bei Ducati.

"Ducati wäre verrückt, wenn sie ihn nicht anheuern würden: Er hat neun Titel gewonnen und er kam auf dem Sachsenring mit einem gebrochenem Bein zurück. Er zeigt, wo sein Herz ist und wenn noch irgendwer Zweifel an seiner Motivation hat…", betonte Hayden.

Hayden und Rossi teilten sich im Jahr 2003 die Box bei Honda, doch der mehrfache Weltmeister nahm damals kaum Notiz am AMA Superbike-Meister. "In dem Jahr, welches wir zusammen verbracht haben, war ich Rookie und er war der Champion. Ich war nicht mal auf seinem Radar. Ich habe sehr großen Respekt für das, was er getan hat - auf und neben der Strecke. Er ist in der Lage dazu, ein Team stärker zu machen."

Zu seiner eigenen Zukunft in 2011 und bei Ducati sagte Hayden weiter: "Die Verhandlungen sind fortgeschritten. Ich mag das Motorrad, ich liebe das Team und es scheint so, als seien sie glücklich mit mir. Ich will nirgendwo anders hingehen."