Große Zuversicht oder Selbstvertrauen war bei Gresini Honda lange Mangelware, doch mittlerweile hat sich das Team gefangen und bevor es nach Assen geht, scheinen sowohl Marco Melandri als auch Marco Simoncelli richtig zuversichtlich zu sein. "Ich fühle mich vor Assen viel zuversichtlicher als in den Rennen davor. Wir hatten bis zu einem kleinen Fehler im Rennen ein tolles Wochenende in Silverstone. Am Sonntagmorgen in Mugello haben wir endlich eine bessere Basis-Abstimmung gefunden, von der aus wir arbeiten konnten und ich bin mir sicher, wir werden in den kommenden Rennen stärker sein", sagt Melandri.

Assen selbst steht bei dem Italiener seit dem Umbau 2005 nicht mehr so hoch im Kurs. Seiner Meinung nach wurde die Strecke damals verschandelt. "Sie haben die Kurve auf der Rückseite des Paddocks aber schneller gemacht, das gefällt mir besser. Nach den ersten drei Kurven ist die Strecke recht flüssig, also sollte sie unserer Maschine gut passen", meint Melandri und widerspricht damit ein wenig der Ansicht von Andrea Dovizioso, der durchaus einige Probleme für die Honda erwartet.

Simoncelli im Aufwind

Kaum Probleme scheint momentan Marco Simoncelli zu haben, der sich endlich gut auf der Maschine zu fühlen beginnt und diesen Trend gerne fortsetzen würde. "Ich habe jetzt einen siebten Platz geschafft und ich finde das nötige Vertrauen zur Maschine. Jetzt muss ich nur noch konstanter werden, wenn der Reifen in den letzten Runden nachlässt, aber insgesamt sieht es positiv aus", erklärt Simoncelli. Er mag Assen und hofft darauf, das Ergebnis von Silverstone noch verbessern zu können.

Allerdings ist es ihm in den Niederlanden nicht immer gut ergangen. "Ich erinnere mich, in einem Jahr habe ich bei den 125ern geführt und stürzte in der letzten Runde nach einer Berührung mit Lüthi. In den vergangenen Jahren war ich in der 250er Dritter. Aber trotzdem, ich mag die Strecke, also sollte ich ein gutes Rennen haben. Abgesehen von der ersten Haarnadel sollte der Kurs der Honda liegen, also bin ich zuversichtlich."