Die erste Saison der neu geschaffenen MotoE wird 2019 fünf Rennwochenenden im Rahmen der MotoGP umfassen, so viel war bereits bekannt. Nun wurde auch verraten, um welche Grand-Prix-Events es sich dabei handelt. Der Auftakt zur ersten MotoE-Saison wird in Jerez stattfinden. Weiter geht es in Le Mans, am Sachsenring und in Spielberg. Das Saisonfinale geht in Misano über die Bühne.

Rennkalender der MotoE 2019:

SaisonrennenStreckeDatum
1Jerez5. Mai
2Le Mans19. Mai
3Sachsenring7. Juli
4Spielberg11. August
5Misano15. September

Die ersten Testfahrten werden von 23. bis 25. November 2018 in Jerez stattfinden. 2019 gibt es von 13. bis 15. März und von 23. bis 25. April ebenfalls in Jerez zwei weitere Testfahrten.

Auch der Ablauf des MotoE-Rennwochenendes steht nun fest. Es wird zwei Trainingssitzungen geben, gefolgt von einem Qualifying. Wann diese Sessions über die Bühne gehen, ist noch nicht bekannt. Das Rennen wird am Sonntag vor dem Lauf der Moto3 stattfinden und maximal 15 Minuten dauern.

18 Maschinen im MotoE-Feld

18 Motorräder werden das Starterfeld der MotoE 2019 bilden. Die MotoGP-Kundenteams der kommenden Saison LCR, Tech3, Pramac, Gresini, Avintia und Petronas Sepang schicken je zwei Fahrer ins Rennen. Je einen Fahrer setzen die Moto2- beziehungsweise Moto3-Rennställe von Ajo Motorsport, Pons Racing, SIC58, Marc VDS, Dynavolt Intact GP und Aspar ein.

Welche Fahrer auf den Motorrädern Platz nehmen werden, ist noch nicht bekannt. Es wird sich aber größtenteils um erfahrene Piloten handeln. Serienchef Nicolas Goubert rechnet mit ersten Verkündungen noch vor dem nächsten Rennwochenende in Aragon. "Die Verträge werden aktuell finalisiert, jetzt wo bekannt ist, wann wo gefahren wird", erklärte er am Samstagabend in Misano.

Fahrer wie Loris Capirossi testeten die MotoE-Maschine bereits, Foto: MotoE
Fahrer wie Loris Capirossi testeten die MotoE-Maschine bereits, Foto: MotoE

Ein erster großer Name, der Interesse an der MotoE bekundet hat, ist Bradley Smith. Er verliert ja für 2019 seinen MotoGP-Stammplatz bei KTM und dockt als Testfahrer mit einigen Wildcard-Einsätzen bei Aprilia an. Da würde es durchaus Sinn machen, für das Aprilia-Einsatzteam Gresini auch die Rennen der MotoE zu bestreiten. "Es ist aktuell eine Überlegung und wenn es funktioniert, dann wäre das fantastisch", erklärte er am Freitag.

Smith im Fahrerlager zu haben, würde MotoE-Chef Goubert sehr gut gefallen: "Ich hoffe, dass es dazu kommt. Bradley ist ein Fan von Technologie und ein großartiger MotoGP-Fahrer. Ich bin mir sicher, er wäre nicht der einzige Pilot in der Startaufstellung mit MotoGP-Erfahrung."