Die Karriere von Romano Fenati geht wider Erwarten wohl doch weiter. Nach dem Skandal von Misano, als Fenati im Moto2-Rennen bei weit über 200 Stundenkilometern die Vorderradbremse an der Maschine seines Konkurrenten Stefano Manzi zog, wurde er von seinem Team Marinelli Snipers ja vor die Tür gesetzt. Auch sein bereits unterschriebener Vertrag mit MV Agusta und Forward Racing für die Saison 2019 wurde aufgelöst.

Fenati arbeitet seither im Eisenwarenhandel seines Großvaters und erklärte, mit einer Karriere in der Motorrad-Weltmeisterschaft abgeschlossen zu haben. "Das ist nicht länger meine Welt. Ich werde dort nie mehr fahren", sagte Fenati wenige Tage nach dem Grand Prix von San Marino. Nun scheint aber alles vollkommen anders zu kommen.

Wie 'Sky Italia' berichtet, wird Fenati vom Marinelli-Snipers-Team 2019 eine zweite Chance erhalten. Da der italienische Rennstall in der kommenden Saison aber über keinen Startplatz in der Moto2 verfügt, wird Fenati nach einem Jahr in der mittleren Klasse wieder in die Moto3 zurückkehren.

Verdrängt Fenati Yurchenko?

Dort hat das Team für 2019 aber eigentlich bereits beide Fahrerplätze besetzt. Tony Arbolino und Makar Yurchenko haben dort unterschrieben. Der Kasache Yurchenko soll nun aber für Fenati geopfert werden.

Startberechtigt wäre Fenati 2019 in der Moto3 auf jeden Fall. Vom Motorrad-Weltverband FIM wurde er lediglich bis Ende 2018 gesperrt. Der italienische Verband entzog ihm seine Lizenz zunächst für acht Monate, reduzierte die Dauer des Lizenzentzugs dann aber auf fünf Monate und zehn Tage. Gerechnet wird vom Rennsonntag in Misano an, womit Fenati am 21. Februar seine Lizenz wieder erhält.