Weniger als vier Wochen nachdem er sich im Rennen von Le Mans das rechte Handgelenk gebrochen hat kehrt Philipp Öttl wieder in die Moto3-Weltmeisterschaft zurück. Er gibt an diesem Wochenende in Barcelona sein Comeback, oder hat das zumindest vor. "Ich will es versuchen", erklärt Öttl. "Ich war lange nicht sicher, ob eine Teilnahme in so kurzer Zeit überhaupt möglich ist. Ich habe aber gute Fortschritte gemacht."

In den Tagen nach seinem Crash rechnete Öttl mit einem Comeback nach nur einem Rennen Pause nicht und stellte sich darauf ein, neben Mugello auch noch Barcelona zu verpassen. "Assen ist realistisch", meinte er damals im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. Nun versucht er es bereits in Barcelona, auch mit Blick auf die nächsten Rennen: "Durch das Training hier kann ich in Assen sicherlich auf einem deutlich höheren Level beginnen."

Die letzten Wochen arbeitete Öttl zusammen mit seinem Trainer und Physiotherapeuten Franz Dietzinger und machte dabei vor allem in den letzten Tagen enorme Fortschritte. Am Rennwochenende ist der 20-jährige Bayer nun zwei Mal täglich zur Behandlung in der Clinica Mobile. Am meisten Probleme bereitet aktuell noch die fehlende Beweglichkeit im Handgelenk.

Sollte die Verletzung Öttl doch noch zu große Probleme bereiten, hat sein Team Schedl-GP am Freitag bis zwei Stunden nach dem Training Zeit, um einen Ersatzpiloten zu nominieren. Somit käme Lorenzo dalla Porta, der in Mugello als 15. einen Punkt holen konnte, zu seinem zweiten Einsatz für den Rennstall.