Im Grand Prix von Katalonien hat Philipp Öttl eine weitere Talentprobe abgeliefert. Er fuhr im Rennen der Moto3-Klasse auf den zehnten Rang und stellte somit sein bestes Resultat in diesem Jahr aus Le Mans ein. Für den von Startplatz neun in das Rennen gegangenen Öttl war es aber ein hartes Stück Arbeit bis zum zweiten Top-Ten-Ergebnis der Saison und das obwohl er in der Anfangsphase sogar noch Positionen gutgemacht hatte.

"Mein Start war wirklich gut, obwohl meine Reaktionszeit eigentlich gar nicht so überragend war", meint Öttl im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. So kam er bis auf Platz sechs nach vor und konnte sich in diesem Bereich auch festsetzen. "Ich konnte eine Zeit lang an der Spitze mithalten, aber dann ist das Chattering, das wir schon in den Trainings hatten, wieder ziemlich stark aufgetreten. Dadurch war das Fahren schon sehr anstrengend, weil das Bike schwierig zu kontrollieren war. Es ist dann auch schwierig, sich richtig zu konzentrieren. Ich war sogar ziemlich oft in Sturzgefahr."

In der zweiten Rennhälfte verlor Öttl den Anschluss zur Spitzengruppe, Foto: Milagro
In der zweiten Rennhälfte verlor Öttl den Anschluss zur Spitzengruppe, Foto: Milagro

Öttl behielt aber die Nerven und brachte den zehnten Platz sicher ins Ziel. "Ich bin total zufrieden", erklärte der Bayer. "Wir haben uns die Top-Ten vorgenommen und das ist uns gelungen. Auch wenn wir ein paar Probleme hatten war es ein wirklich gutes Wochenende. Wir sind jetzt echt ganz gut dabei. Durch das Ergebnis heute sind wir jetzt von Rang 21 auf 17 nach vorne gekommen und nähern uns so unserem Ziel Top-15 immer mehr an. Natürlich müssen wir am Boden bleiben, aber es gibt eigentlich keinen Grund, warum wir das nicht schaffen können. Das Team arbeitet gut und das Motorrad funktioniert auch super."

Nach Ende des Rennens musste Öttl noch zur Race Direction, wo er und sein Motorrad gewogen wurden und die Einhaltung des Mindestgewichts kontrolliert wurde. "Das war nur eine Stichprobe. Ich wurde gewogen. Das kommt öfter vor wenn ein Fahrer der sonst nicht so weit vorne liegt ein gutes Ergebnis hat. Da passt aber alles", versicherte der Youngster.