Luca Grünwald haderte am Freitag in Motegi noch mit dem Fahrwerks-Setup seiner Kalex-KTM und auch mit seiner eigenen Fahrweise. So reichte es für ihn mit 2,171 Sekunden Rückstand nur zu Rang 28. Nun liegt eine Menge Arbeit vor dem gesamten Team um sich bis zum Qualifying noch zu steigern.

"Es ist schwierig auszumachen, wo der Rückstand im zweiten Training herkommt. Das passt mir nicht, dass ich mich im Gegensatz zu heute früh nicht steigern konnte. Ich habe auf der einen Seite Probleme mit dem Fahrwerk aber auch für mich selbst muss ich eine Lösung finden. Ich denke heute Nachmittag war es generell etwas schwieriger um schneller zu fahren, ich glaube es haben sich auch nicht so viele verbessert. Trotzdem muss es schneller gehen. Aber ich werde nicht aufgeben und schauen, dass ich eine Lösung finde. Ich verliere einfach am Kurveneingang zu viel. Wenn ich etwas riskiere dann habe ich immer wieder Rutscher und das macht es natürlich nicht einfacher zu pushen. Mit meiner Schulter geht es jetzt noch, aber es wird von Training zu Training schwieriger weil die Belastung durch die starken Bremsmanöver immer größer wird", so Grünwalds Resümee nach Tag eins in Motegi.

Auch wenn Gabriel Ramos die Strecke gut gefällt, kommen am Ende noch keine genügend schnellen Rundenzeiten zustande: "Heute hatte ich schon ein ganz gutes Gefühl, aber morgen muss ich noch schneller werden damit ich etwas weiter nach vorne komme. Die Strecke finde ich im ersten Teil leicht, lediglich im letzten Teil ist sie etwas schwieriger und technischer, aber im Gesamten liegt sie mir ganz gut."

Efren Vazquez lange an der Spitze

Mit einer guten Leistung stimmte der WM-Fünfte Efren Vazquez das Racing Team Germany gut für das Wochenende in Motegi ein. Nachdem er in FP1 als Neunter keine ganz große Rolle spielte, führte er in FP2 hingegen lange die Zeitenliste an. Mit knapp 0,6 Sekunden Rückstand reichte es letztlich auch dort nur für Rang neun, jedoch ist der Abstand zur Spitze nicht so gravierend. "Das ist nicht die beste Position für uns, aber letztendlich habe ich einen guten Rhythmus gefunden. Wir freuen uns nun auf morgen. Dann muss ich die beste Linie finden, um meine Rundenzeit zu verbessern. Das hier hier aber allemal drin", ist sich der Spanier sicher.

Teamkollege John McPhee erlebte hingegen einen rabenschwarzen Tag - und platzierte sich in beiden Sessions außerhalb der Top-20. "Es war ein schwieriger Tag heute. Am Morgen hatten wir einige Probleme und ich hatte damit zu tun, einen guten Rhythmus zu finden. In der zweiten Trainingssitzung haben wir Gas gegeben, aber es hat immer noch nicht gereicht. Für morgen müssen wir etwas finden", klagt der Schott, der im Vorjahr in Motegi noch sein bestes Saisonresultat eingefahren hatte.