In einem für seine Verhältnisse durchschnittlichen Rennen sah Jonas Folger beim Moto3-Rennen in Silverstone als Sechster die Zielflagge. Dabei war er gegenüber dem Führungsquartett zu keiner Zeit konkurrenzfähig und überquerte die Ziellinie rund 20 Sekunden nach dem viertplatzierten Maverick Vinales. Zusätzlich schmerzte die knappe Niederlage gegen Miguel Oliveira, der gerade einmal sechs Hundertstelsekunden vor Folger landete.

"Es war kein gutes Rennen. Das Motorrad war komplett anders, wir sind selber noch völlig ratlos", gibt ein geknickte Folger zu Protokoll. "Ich habe schon in der ersten Runde gemerkt, dass irgendetwas nicht stimmt. Ich habe nicht mal meine Gruppe gewonnen. Es ist einfach ein bisschen frustrierend, weil ich nicht wirklich an das Limit gehen konnte." Will Folger seinen vierten Platz im Gesamtklassement halten, ist bis Misano eine deutliche Steigerung dringend notwendig. Alex Marquez, kleiner Bruder des MotoGP-Überfliegers Marc, liegtmit 117 Punkten nur noch drei Punkte hinter dem Deutschen und könnte bei ähnlichem Rennverlauf bereits in der nächsten Runde vorbeigehen.