Jonas Folger steht am Sonntag beim Italien GP zum ersten Mal in dieser Saison auf Pole Position. Mit Maverick Vinales bedankte er sich nach dem Qualifying ausgerechnet bei dem Mann, den er auf Rang zwei verwies. Denn dieser war an Folgers Quali-Sieg nicht ganz unschuldig. "Heute war der Windschatten enorm wichtig. Ich habe zuerst versucht, meine Zeit alleine zu setzen, habe aber im letzten Sektor zu viel verloren. Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich mit Maverick so einen guten Fahrer vor mir hatte", strahlte der 20-Jährige.

Für das Rennen ortet Folger ein taktisches Abtasten aller Fahrer an der Spitze. "Maverick ist zwar schneller als wir, aber wichtig ist, dass wir uns in der Spitzengruppe festsetzen und dann in der letzten Runde angreifen", gab der Deutsche die Strategie aus. Vor allem auf die allerletzte Kurve hat er es abgesehen: "Wir können mit Sicherheit nicht davonziehen, es wäre also wichtig, vor der letzten Kurve Zweiter zu sein, denn dort kann sich mit dem Windschatten der langen Geraden davor alles entscheiden."