Irgendwann hat auch das Wetter einmal ein Einsehen, zumindest hatte es das im zweiten Training der 250cc-Klasse am Samstagmittag auf Phillip Island. Nachdem es bei den Sessions der 125cc-Klasse und der MotoGP geregnet hatte, hielt der Himmel diesmal dicht, wobei aufgrund des Schauers während des MotoGP-Trainings noch einige Zeit nasse Stellen zum Aufpassen zwangen. Dank des Windes trocknete der Kurs aber trotz äußerst kühler Temperaturen einigermaßen ab und gegen Ende der Session wurden die Zeiten des Freitags unterboten. Apropos Freitag: der im ersten Training schwer gestürzte Hector Barbera mischte trotz Prellungen am Rücken und Hinterteil wieder mit und war als Sechster recht ordentlich dabei.

Die schnellste Zeit des Trainings markierte aber Mattia Pasini in 1:34.021 Minuten. Rund drei Zehntel hinter dem seit kurzem beim Paddock GP Racing Team von Daniel Epp fahrenden Italiener fand sich dessen Landsmann Raffaele de Rosa und auf ihn folgte ein französisches Duo. Mike di Meglio und Jules Cluzel waren auf die Ränge drei und vier gefahren und hatten dort rund vier beziehungsweise fünf Zehntelsekunden Rückstand auf die Bestzeit. Den fünften Rang konnte sich Marco Simoncelli sichern, womit er von den Noch-WM-Anwärtern am weitesten vorne lag.

Hiroshi Aoyama war allerdings nicht weit weg. Der Japaner lag direkt hinter Barbera auf Position sieben und hatte lediglich rund zwei Zehntel auf Simoncelli verloren. Direkt hinter Hiroshi war sein Bruder Shuhei Aoyama gelandet, der für das Racing Team Germany unterwegs ist. Mit 1,005 Sekunden Rückstand war er der Erste, der mehr als eine Sekunde auf Pasini verloren hatte. Die letzten beiden Plätze in den Top Ten gingen an Alex Debon und den dritten WM-Anwärter, Alvaro Bautista. Thomas Lüthi beendete die Session auf dem 14. Platz und der für Kiefer Racing fahrende Vladimir Leonov landete auf Position 21.