Hiroshi Aoyama muss weiter zittern und bei den letzten zwei Rennen noch mal ordentlich am Kabel ziehen, wenn er sich den WM-Titel in der Klasse bis 250ccm sichern will. Nach dem für ihn selbst enttäuschenden siebten Rang auf Phillip Island, schmolz sein Vorsprung in der Gesamtwertung heute auf 26 Punkte. Der bisher schärfste Konkurrent, Alvaro Bautista, stürzte zwar und wurde nur als Zehnter gewertet, doch ist der auch nicht mehr der direkte Verfolger. Sorgen machen muss sich Aoyama momentan nur um Marco Simoncelli. Der Italiener holte sich heute seinen fünften Saisonsieg und nahm Rang zwei in der Tabelle ein.

"Der Motor war ok", kommentiert Aoyama, der auf einer als in der Piaggio-Group-Armada der 250er-WM als schwach geltenden Honda sitz. "Das Problem war einfach die Stabilität des Bikes beim Herausfahren aus den schnellen Kurven. Dadurch konnte ich nicht auf Geschwindigkeit kommen und habe sehr viel Zeit verloren."

Lange Zeit hatte sich Aoyama im vorderen Mittelfeld mit einigen Konkurrenten herumärgern müssen. Gegen Rennende griff der Japaner aber endgültig an. "In der 19. Runde konnte ich einige Fahrer überholen und mich nach vorn arbeiten", sagte er. Genutzt hat das nichts mehr. "Aber das Rennen wurde abgebrochen." Damit wurde er als Siebter gewertet. Zum Zeitpunkt des Abbruchs lag er auf der Piste an der vierten Stelle.