Es war ein harter Zweikampf zwischen den beiden WM-Kontrahenten auf Phillip Island, der über den Rennsieg entschied. Nach mehreren Rundenrekorden und engen Duellen waren es schließlich wieder einmal die letzten Meter, die über Sieg und Niederlage entschieden. Für Alvaro Bautista ging es darum, Marco Simoncelli wieder ein paar WM-Punkte abzunehmen, Simoncelli wollte seinerseits der Weltmeisterschaft ein wenig näher kommen. Am Ende war es schließlich Simoncelli, der sich mit einer harten vorletzten Kurve durchsetzte und damit zwei Rennen vor Schluss 37 Zähler Vorsprung hat.

Hinter den beiden dominanten Fahrern des Rennens duellierten sich die KTM-Markenkollegen Julian Simon und Mika Kallio um Rang drei. In den ersten Runden hatten beide noch vorne mitgehalten, mussten dann aber abreißen lassen. Am Ende durfte aus KTM-Sicht mit Kallio der richtige Fahrer auf das Podest fahren, denn der Finne hat damit zumindest noch theoretische Chancen auf den Titel - obwohl er mit 49 Zählern Rückstand eigentlich aus dem Titelrennen ist. Ein wenig Sorgenfalten gab es während des Rennens bei KTM aber auch, da Hiroshi Aoyama mit einem technischen Defekt ausschied.

Der Japaner nahm seinen Ausfall übrigens nicht sehr ruhig zur Kenntnis, sondern ließ eine Plastikwand an der Box seine Wut spüren. Aoyama war aber nicht der einzige prominente Ausfall des Rennens. Hector Faubel hatte es in Runde fünf erwischt, Mattia Pasini war zehn Runden vor Schluss von der Strecke geflogen. Damit blieben Alex Debon, Roberto Locateilli und Yuki Takahashi die Ränge fünf bis sieben. Die Drei hatten sich auch recht intensiv um ihre Positionen beharkt, wobei Debon anscheinend sein Sturz vom Freitag egal war und er voll reinhielt.

Abgerundet wurden die Top Ten durch Aleix Espargaro, Ratthapark Wilairot und Fabrizio Lai, der nach seinem Qualifying-Sturz am Freitag auch gut durch das Rennen kam. Karel Abraham, Alex Baldolini, Imre Toth, Lukas Pesek und Simone Grotzkyj holten auch noch Punkte.