Für Marcel Schrötter war das Moto2-Rennen in Thailand nach wenigen Sekunden zu Ende. Im harten Kampf im Mittelfeld wurde er in der dritten Kurve von Joan Mir abgeräumt und konnte nicht wieder auf seine Kalex aufsteigen.

Der Schreck bei vielen Fans war groß, als sich Schrötter im Kiesbett liegend zu allem Überdruss auch noch das rechte Handgelenk hielt. Wenig später konnte er bei Servus TV bereits Entwarnung geben, mittlerweile hat auch sein Team bestätigt, dass sich Schrötter nicht schlimm verletzt hat.

"Im ersten Moment hat es ziemlich we getan, weil ich das Gefühl hatte, dass der Schlag in meinen Arm ging", wird Schrötter in einer Presseaussendung zitiert. "Ich habe dann gespürt, dass ich ihn schon wieder ganz leicht bewegen kann, aber es bildet sich ein Bluterguss. Der Einschlag war auf jeden Fall hart. Ich denke aber, dass nichts kaputt ist."

Über den Unfall ärgerte er sich, denn zuletzt landete Schrötter sieben Mal in Folge in den Top-7. Das hielt er auch in Thailand für möglich: "Viele unserer Meisterschaftskonkurrenten sind auch ausgefallen und so hätten wir viel Boden in der WM gut machen können. Wenn ich mir die Ergebnisse jetzt ansehe, hätten wir auch von der Pace her einen Top-5-Platz einfahren können."

Im Kampf um Platz vier hätte Schrötter tatsächlich viele Punkte wettmachen können, denn Luca Baldassarri, Alex Marquez und Joan Mir fielen ebenfalls aus. Alle drei liegen in der Moto2-Gesamtwertung innerhalb von 14 Punkten zu Schrötter. Der bleibt nach der dritten Nullnummer der Saison nun aber WM-Siebenter.

"Wir werden in Japan erneut angreifen und alles versuchen, wieder mit vorn dabei zu sein", gab sich Schrötter aber kämpferisch. Das nächste Rennen steht in zwei Wochen in Motegi auf dem Programm.