Romano Fenati könnte das Gesicht einer neuen Kampagne für mehr Fairness auf der Rennstrecke werden. Was wie die Meldung eines Satire-Portals klingt, berichtet das üblicherweise gut informierte italienische Fachportal "GPone".

Die Rehabilitation Fenatis im Zuge dieser Kampagne soll der Masterplan des Motorrad-Weltverbandes FIM in der Causa sein, der dem 22-jährigen Italiener bei einem Rapport im Hauptsitz in Genf vorgeschlagen wurde. Dorna-Boss Carmelo Ezpeleta soll sich zudem einsetzen wollen, Fenati zurück in die WM zu bringen, so "GPone".

Fenati hatte sich vor eineinhalb Wochen im Moto2-Rennen in Misano einen Eklat geleistet, als er mitten auf einer Geraden seinem Gegner Stefano Manzi, der ihn zuvor mehrfach im direkten Duell abgedrängt hatte, die Vorderradbremse zog. In erster Konsequenz bekam Fenati dafür die Schwarze Flagge und eine Sperre von zwei Rennen.

Fenati-Eklat in Misano: Auf Nimmerwiedersehen, Romano! (28:31 Min.)

Doch am Montag nach dem Rennen ergoss sich nicht nur ein Shitstorm in den sozialen Medien über den Italiener, er verlor auch seine nationale Rennlizenz, sein Motorrad für die laufende Saison und den Vertrag mit MV Agusta Forward Racing für 2019.

Daraufhin erklärte Fenati in einem öffentlichen Statement, er habe mit der Motorrad-WM abgeschlossen und werde künftig im Eisenwarengeschäft seines Großvaters in Ascoli arbeiten. Seine Karriere lag nur 48 Stunden nach der Aktion von Misano in Scherben - im Alter von 22 Jahren.

Entgegen vieler kritischer Stimmen könnten sich nun aber FIM und Dorna für eine Rehabilitation des Italieners einsetzen. Doch ob man einen Fahrer, der eine der unsportlichsten Aktionen der letzten Jahre gezeigt hat, zum Gesicht einer Kampagne für mehr sportliche Fairness machen sollte?