In der Moto2 werden 2019 keinerlei Wildcards vergeben. Das hat die Grand-Prix-Kommission der Motorrad-WM bei einem Treffen am Wochenende in Misano beschlossen.

Der Grund dafür ist einfach: Das Motoren-Monopol wechselt mit Saisonende von Honda zu Triumph. Anstatt der 600cc-Vierzylider kommen künftig 765cc-Dreizylinder zum Einsatz. Mit diesen beliefert Triumph alle für 2019 in die Moto2 fest eingeschriebenen Teams, darüber hinaus gibt es aber keine Kapazitäten um bei etwaigen Wildcard-Anfragen weitere Motoren zu liefern.

Auf der Chassis-Front sieht es ähnlich aus: Die Hersteller haben alle Hände voll zu tun, ihre Kunden ausreichend für die kommende Saison zu versorgen. Im Gegensatz zur aktuellen Moto2-Generation, die zum Beispiel auch in der spanischen Meisterschaft eingesetzt wird, kommt das neue 765cc-Format vorerst nur in der Weltmeisterschaft zum Einsatz.

Somit gibt es keinerlei "Alt-Maschinen", die von Wildcard-Teams für Einsätze benutzt werden könnten. Die GP-Kommission erklärt in ihrem Schreiben aber, dass man diese Situation für 2020 neu bewerten wird. Denn dann könnten Vorjahres-Motorräder verfügbar sein.

In der laufenden Moto2-Saison gab es bislang sieben Fahrer, die über eine Wildcard an Rennen teilnahmen. In der gesamten Saison 2017 waren es zehn.