Tom Lüthi legte zum Auftakt der Saison einen perfekten Start hin und fuhr bei den ersten Moto2-Vorsaisontests in Valencia auf den vierten Platz. Schon im vergangenen November hatte der 27-jährige Schweizer einen vorläufigen Prototypen seiner neuen Suter MMX2 ausprobieren können, erhielt nun die endgültige Version seiner Maschine und verteidigte seine Position in der Spitzengruppe der hart umkämpften Kategorie mit konstant guten Rundenzeiten an allen drei Test-Tagen.

Insgesamt verlor der 27-jährige Schweizer nur 0,267 Sekunden auf den Schnellsten Tito Rabat, stieß in der Wertung des dritten Tages an die dritte Stelle vor und hätte am Ende sogar noch schneller fahren können, wenn er nicht durch einen kleinen Elektrikdefekt aufgehalten worden wäre. Damit war die Bilanz rundum positiv.

"Wir konnten unser Testprogramm im Wesentlichen gut durchziehen, auch wenn man wegen des teils kräftigen Windes mit der Beurteilung einiger Abstimmungsdetails vorsichtig sein muss", erklärte Cheftechniker Alfred Willeke. "Nachdem wir im November bereits das Prototypen-Motorrad testen konnten, haben wir jetzt die Maschine zur Verfügung, die wir auch bei den Rennen 2014 einsetzen werden. Sie benimmt sich genau so, wie sie sich benehmen soll. Nur ganz am Schluss des Tests konnten wir leider nicht ganz so schnell fahren, wie wir eigentlich wollten. Tom war sich sicher, noch eins drauflegen zu können, doch dann hatten wir ein kleines Elektrikproblem. Das macht uns jetzt aber kein Kopfzerbrechen - beim nächsten Test in Jerez läuft das Motorrad wieder normal!"

Tom Lüthi: "Wir haben einen guten Start ins neue Jahr hingelegt und sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis der ersten Tests. Ich bin schon im November mit dem neuen Motorrad gefahren, zumindest was die wesentlichen Änderungen angeht, und es hat schon dort sehr gut funktioniert. Jetzt konnten wir sofort dort weitermachen, wo wir letztes Jahr aufgehört haben. Ich war auf Anhieb schnell und habe mich nach fünf Runden schon sehr wohl gefühlt, obwohl ich über Winter nicht Motorrad fuhr. Das ist sehr, sehr positiv. Nach diesen ersten Runden konnten wir wirklich zielstrebig arbeiten, vor allem heute, wo das Wetter sehr gut war. Wir konnten die Bedingungen nutzen und vieles ausprobieren. Erst ganz am Ende hatten wir ein kleines Problem auf der elektronischen Seite. Das hat den Testplan nicht weiter gestört, weil wir schon vorher sehr effizient gearbeitet haben und mit unserem Programm weitgehend durch waren. Nur, als es zum Schluss noch einmal ein bisschen um die Zeitenjagd ging, konnte ich nicht mehr angreifen. Doch egal - für mich war die Konstanz wichtig, und die haben wir gezeigt. Ich konnte Rundenzeiten von 1.35,4 Minuten gleichmäßig wiederholen, und dieses Ergebnis passt. Für den nächsten Test in Jerez haben wir noch einiges auf der Liste, was wir an der Abstimmung ausprobieren können. Es geht darum, das Positive hier von Valencia nach Jerez mitzunehmen und zu schauen, ob das dort ebenso gut funktioniert. Auch das, was nicht so funktioniert hat, probieren wir dort nochmals. Ich hoffe natürlich auf gutes Wetter, so dass wir die Zeit optimal nutzen können!"